Helfen ist Herzensangelegenheit

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ST. GEORGEN AN DER GUSEN. So richtig begonnen hat ihre Arbeit beim Roten Kreuz erst, als ihre Tochter 1987 für den Führerschein den „Erste Hilfe“ Kurs besucht hat. Sie haben sie begleitet und sind bis heute geblieben. Aber das Helfen an und für sich wurde den beiden bereits in die Wiege gelegt. Denn schon lange vor dem Einstieg beim Roten Kreuz haben Theresia und Alfred Öhlinger aus St. Georgen an der Gusen einen großen Teil ihrer Zeit bei den Pfadfindern als Helfer und als Begleiter bei den Jungscharlagern verbracht. „Schon von unseren Eltern und Großeltern haben wir das Helfen gesehen und mitbekommen“, erklären die beiden, die schon seit 48 Jahren verheiratet sind. Nun wurde ihr Engagement mit dem Landessieg beim Florian, dem Preis für Ehrenamt, gewürdigt.

Aufbau der Feldküche
Viele Ausbildungen, zum Beispiel als Sanitäter, Fahrer und schlussendlich auch als Feldküchen-Köche haben sie in den vergangenen Jahren beim Roten Kreuz absolviert. „Ich war ja nicht berufstätig und da habe ich während der Woche oft zwei bis drei Dienste gemacht. Aber meistens sind mein Mann als Fahrer und ich als Sanitäter zu zweit unterwegs gewesen“, erklärt Theresia Öhlinger, Mutter von drei, nun erwachsenen Kindern, die sich ebenfalls beim Roten Kreuz engagieren. Aber besonders ausgezeichnet haben sich die beiden beim Aufbau der Feldküche an ihrem Standort in St. Georgen, die heute übrigens die einzige Feldküche im Bezirk Perg ist. All ihre Leidenschaft und ihr Können haben sie da in den vergangenen 27 Jahren investiert und die Küche auf den modernsten Stand gebracht. Alfred Öhlinger war mit seiner Feldküche sogar im Auftrag von „Nachbar in Not“ fünf Wochen in Kosovo-Krieg und hat dort für 3500 Flüchtlinge gekocht. „Da habe ich viele schreckliche Dinge gesehen und lange gebraucht bis ich das verarbeitet habe“ erzählt der heute 75-Jährige nachdenklich. Aber es hat auch viele interessante und schöne Einsätze gegeben. „Besonders der Papst-Besuch in Enns vor 25 Jahren und die Dreharbeiten zum Film über die so genannte „Mühlviertler Hasenjagd“, wo wir für die ganze Filmcrew gekocht haben, an die erinnern wir uns wirklich gerne“ erzählen die beiden.

Versorgen Flüchtlinge
Auch beim großen Hochwasser 2002 in Mitterkirchen waren sie dabei und haben geholfen und gekocht. Heute betreuen und versorgen sie an die 140 syrische Flüchtlinge in Steyregg. „Wir sind beide nicht mehr die jüngsten, aber so lange es unser Gesundheitszustand zulässt, möchten wir das tun was wir immer getan haben: Nämlich helfen“, sagen Theresia und Alfred Öhlinger.

Fotos: eventfoto/Andreas Maringer und BezirksRundschau

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Foto: BezirksRundSchau Perg
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10. April 2024
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