Mauthausner lebt in luftigen Südtiroler Höhen
Hotelchef Christian Etl lebt mit Familie am Rittener Hochplateau
MAUTHAUSEN. "Es war für mich immer schon ein Traum, fremde Länder kennenzulernen", sagt Christian Etl. Schon früh verschlug es ihn ins Ausland: Nach der Lehre als Koch und Kellner ging es auf die Britischen Channels Islands nach Guernsey. Erfahrungen im Hotelbereich sammelte der Mauthausener in Vail, Bozen und im deutschen Bad Saarow. Seit 2009 ist Etl Direktor und Projektleiter im Hotel Masatsch der Lebenshilfe ONLUS im Südtiroler Ort Kaltern. Und als solcher im ersten barrierefreien Inklusionshotel Italiens tätig. Wie es dazu kam? "Ich war als Operativer Direktor im Sheraton Hotel Bozen beschäftigt und habe nach einer Alternative gesucht, bei der es nicht nur um Geld, sondern auch um andere Zielsetzungen geht. Seit fast acht Jahren entwickle ich nun dieses besondere Hotel mit seinen besonderen Mitarbeitern und Gästen und bin froh über diese Entscheidung. Die Herausforderung, ein solches Hotel sozial als auch wirtschaftlich positiv zu führen, ist viel größer als bei den meisten 'normalen' Hotels."
"Nicht so wichtig wo ich lebe, sondern mit welchen Menschen"
Etl lebt mit seiner Südtiroler Frau und den Jungs (15 und 17 Jahre) am Rittener Hochplateau in Klobenstein auf rund 1.300 Metern Höhe. Zu besonderen Anlässen besucht der 51-Jährige seine Familie und Österreich. "Für mich war es nie so wichtig in welchem Land ich lebe, sondern mit welchen Menschen. Deshalb ist immer alles offen und wer weiß was passiert, sobald die Kinder groß sind. Österreich ist einer der schönsten Orte der Welt, aber Heimat ist für mich mehr ein Gefühl als ein Ort", sagt er. Besonders stolz ist Etl, dass er von 2009 bis 2012 auf der Salzburger Uni seinen "MBA Tourism & Leisure Management" abgeschlossen hat. "Das war berufsbegleitend ein harter Weg, der meinen Horizont sehr erweitert hat."
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