Update 1. 2. 2022
Jetzt rollt Hilfe für kranke Frau an

Erika T., ist eine gebrochene Frau. Sie wohnt derzeit noch in Grein.  | Foto: Robert Zinterhof
3Bilder
  • Erika T., ist eine gebrochene Frau. Sie wohnt derzeit noch in Grein.
  • Foto: Robert Zinterhof
  • hochgeladen von Robert Zinterhof

GREIN, PERG. Großes Echo fand der Bericht über die in Grein wohnhafte und schwer erkrankte Erika T. Die BezirksRundschau berichtete auf meinbezirk.at, dass der Frau die Mietwohnung mit Ende Jänner gekündigt wurde.
Bereits wenige Minuten nach Veröffentlichung des Beitrags rollte eine Welle der Solidarität an. Unterstützung zugesagt haben nach der Veröffentlichung des Beitrags auf meinbezirk.at sofort die Nationalrätinnen Rosa Ecker, FP, und Sabine Schatz, SP, Franz Schaumüller, Obmann des Pensionistenverbands Bezirk Perg, und Landesrätin Birgit Gerstorfer, SP.
Gabriele Schauer von der Frauenberatung Perg reagierte ebenfalls. Aktiv wurden auch die Grünen auf Bezirks- und Landesebene mit Landtagsabgeordneter Dagmar Engl und Bezirkssprecherin Martina Eigner sowie das Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP).
Greins Bürgermeister Rainer Barth (VP) ließ ausrichten: „Frau T. will in keine Wohnung mehr, wo es Nachbarn gibt. Daher konnten wir ihr keine Wohnung zuweisen. Im Betreuten Wohnen in Perg war leider kein freier Platz. Nach Rücksprache mit der Wohnungs-Genossenschaft kann Frau T. bis zumindest März in der Wohnung bleiben.“ Barth betont, sich schon in der Vergangenheit um die Anliegen von Frau T. gekümmert zu haben.
Bezirkshauptmann Werner Kreisl, Obmann des Sozialhilfeverbandes (SHV), erklärt: „Der SHV Perg, das Rote Kreuz Perg und die Stadtgemeinde Grein arbeiten unter Einbindung weiterer Hilfsorganisationen intensiv an einer für Frau T. und ihre Mitmenschen individuellen Lösung. Wir sind zuversichtlich, bald eine Lösung anbieten zu können. Fakt ist, dass Frau T. mit Sicherheit nicht auf der Straßen leben muss.“

Freitag, 28. 1. 2022

Muss kranke Pensionistin auf der Straße leben?

GREIN, WALDHAUSEN. Im Februar steht eine schwer kranke Frau auf der Straße. Bis Ende Jänner muss Erika T. ihre Miet-Wohnung räumen. Sie wurde gekündigt. Wegen ihrer Erkrankungen, die die anderen Mieter nicht mehr aushielten. Eigentlich hätte die Frau nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt bereits am 31. Dezember 2021 ihre Wohnung verlassen müssen. Die Wohnungsgenossenschaft war gnädig, verlängerte die Frist.

Helferin ist am Ende

Vier Monaten versuchte eine ehrenamtliche Helferin (Frau der Redaktion bekannt) für Erika T. eine Wohngelegenheit zu finden. Im privaten und im sozialen Bereich. Vergeblich. „Ich kann nicht mehr. Bin fertig. Bin am Ende. Es ist eine große Schande, dass sich in einem der reichsten Länder der Erde niemand für diese Frau zuständig fühlt. Sie hat ihr Leben lang eingezahlt. Wer kann verantworten, dass jetzt eine 71 Jahre alte Frau auf der Straße leben soll? Soll sie jetzt im Winter auf der Straße erfrieren? Ich fühle mich wie ein Ping-Pong-Ball. Ich wurde immer im Kreis geschickt“, sagt die Helferin.

"Ich habe Hunger"
„Ich habe nichts mehr zum Essen. Ich habe Hunger“, fleht Erika T. beim Besuch der BezirksRundschau ihre Vertrauensperson an. Miete und Medikamente fressen einen Großteil der Pension auf. Gegen Monatsende ist kein Geld mehr da. Selber kochen kann die Frau nicht mehr. Höchstens aufwärmen. Die Betreuerin bringt regelmäßig Essen vorbei. Schon seit 2015 hilft die Frau Erika T. über die Runden.

"Ihr Kind Ronny"

Frau Erika T. lebt alleine, keine Verwandte. Einzige Bezugsperson ist „ihr Kind Ronny“, das von ihr umsorgt wird. Es gibt Geschenke zu Weihnachten, Ostern, Essen. Sie geht mit Ronny spazieren. Ronny war auch mit ihr im Krankenhaus. Ronny ist eine lebensgroße Kleinkind-Puppe.

Seit Dezember 2021 unterstützt das Rote Kreuz Erika T. bei der Medikamenteneinnahme. Dosiert alles für eine Woche. Nur so kann man die Erkrankung in den Griff bekommen. Vorher war das nicht so. Daher die Beschwerden der Nachbarn, die es nicht mehr aushielten mit Frau Erika T. Die Beschwerden führten zur Kündigung der Wohnung. Die BezirksRundschau machte jEntscheidungsträger im Bezirk auf den Fall aufmerksam. Reaktionen gab es noch keine. Erika T. will in ein Seniorium. Die dafür nötige Pflegestufe fehlt aber.

Anzeige
5G-CAMPUS. Regional. Dynamisch. Ihr Standortvorteil. | Foto: LINZ AG
4

LINZ AG TELEKOM
5G & Glasfaser: Spitzentechnologien aus einer Hand

Mit der Kombination dieser Lösungen sind Unternehmen bestens aufgestellt. Ob Online-Kommunikation, Video-Streaming oder Datenspeicherung: Alle zwei Jahre verdoppelt sich das Datenvolumen in Österreich, immer mehr Geschäftsabwicklungen finden digital statt. Eine zuverlässige und leistungsfähige Kommunikationstechnik ist nicht mehr wegzudenken. Die LINZ AG TELEKOM treibt deshalb den Ausbau ihres über 3.000 km großen Leitungsnetzes in Oberösterreich kontinuierlich voran. Glasfaser bietet für...

5 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.