Jetski-Strecke
Naturschutzbund gegen Jetskis: "Beunruhigung für Wildtiere"
Ein Wassersportverein will auf der Donau zwischen St. Pantaleon-Erla und Naarn eine Jetski-Strecke genehmigen lassen. Die umliegenden Gemeinden wehren sich. Auch der oberösterreichische Naturschutzbund spricht sich gegen die Waterbike-Zone aus.
ST. PANTALEON-ERLA, NAARN. "In dem großen, vor allem auf niederösterreichischen Seite kaum besiedelten Augebiet der Donau, haben sich in den letzten Jahrzehnten seltene, streng geschützte Vogelarten wie der Seeadler und der Schwarzmilan wieder angesiedelt und brüten hier erfolgreich. Die Jetski-Anlage würde viel Lärm und damit Beunruhigung nicht nur für erholungssuchende Menschen, sondern auch für die Wildtiere bringen", so der Naturschutzbund Oberösterreich.
Mensch und Tier wären dem Motorenlärm im Falle einer Genehmigung bis 20.30 Uhr abends ausgesetzt. Für die tierischen Aubewohner würde sich die Jetski-Strecke laut Naturschutzbund negativ auf das Nahrungsangebot auswirken: "Der Seeadler ernährt sich nicht nur von Fisch, sondern auch von Wasservögeln wie verschiedene Entenarten. Auch diese würden durch die lärmenden Waterbikes vergrämt, die Nahrungssuche für den Seeadler erschwert werden." Auf der oberösterreichischen Seite der Donau befindet sich das Natura-2000-Schutzgebiet Machland Nord.
Ein lärmstarkes Vergnügen für einige wenige auf der einen Seite, Naturschutz und Erholung für viele auf der anderen Seite, passen einfach nicht zusammen.
Naturschutzbund OÖ
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