Für Regionalitätspreis OÖ nominiert
Ohne Elternverein kein Therapiezentrum Waldhausen

Maria Klammer, links, Obfrau des Elternvereins.  | Foto: Robert Zinterhof
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WALDHAUSEN. Die Eltern spastisch behinderter Kinder fanden 1990 im Strudengau keine Betreuungseinrichtungen. Sie mussten nach Wien oder Linz fahren. Es wurde ein Elternverein mit Obfrau Maria Klammer gegründet. Nach intensiven Verhandlungen entstand 1992 eine Fördergruppe mit zehn Kindern. 1995 konnte auf Initiative des Elternvereins das neu errichtete Förderzentrum in Betrieb genommen werden. Es wurden dafür vom Elternverein Spenden in Höhe von 100.000 Euro gesammelt. Dass es heute in Walhausen ein Therapiezentrum und ein Ambulatorium gibt, daran hat der Elternverein wesentlichen Anteil.

Elternverein finanziert Zubau mit 250.000 Euro
Nachdem in den vergangenen Jahren wöchentlich über 80 Kinder und Jugendliche im Förderzentrum betreut wurden, war ein Zubau fällig. Öffentliche Gelder standen Ende 2015 nicht zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem Elternverein des Förderzentrums (heute Therapiezentrum) konnte der Betreiber des Zentrums, die Gesellschaft für ganzheitliche Förderung OÖ, einen notwendigen Zubau um 464.000 Euro finanzieren. 250.000 Euro kamen vom Elternverein durch verschiedene Aktionen und durch die Zusammenarbeit mit Medien (Spendenaktionen).

Die beiden vergangenen Jahre standen ganz im Zeichen, ein Ambulatorium zu erhalten, damit auch Einzeltherapien angeboten werden können. Auch hier war es wieder der Elternverein, der Spenden sammelte.

Regionale Vernetzung ist Stärke des Elternvereins
Die Stärke des Elternvereins mit Maria Klammer an der Spitze ist die regionale Vernetzung. Partner, von denen der Elternverein immer wieder Unterstützung erhält (finanziell, ideell, Arbeitsleitungen) sind: die Gemeinde Waldhausen, Vereine über die Bezirksgrenzen hinaus, Unternehmer/Firmen, Einzelpersonen, lokale Politiker, Bürgerinitiative „Wir für ein Ambulatorium Waldhausen“, Medien usw.
Der Elternverein schreibt jetzt, im Juni 2019, eine österreichweit beispielgebende Erfolgsgeschichte: Vor 27 Jahren gab es keine Einrichtung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen im Strudengau. Heute werden im Therapiezentrum und Ambulatorium an die 100 Kinder betreut. Der Elternverein des Therapiezentrums hat maßgeblich zur positiven Umsetzung der so wichtigen Projekte (Förderzentrum, Therapiezentrum, Ambulatorium) für Kinder, die es im Leben ohnedies schwerer haben, beigetragen. Klar ist: Ohne Elternverein kein Förderzentrum, kein Therapiezentrum, kein Ambulatorium.

 Das Therapiezentrum Waldhausen richtet sich an Kinder und Jugendliche (0 – 18) mit Diagnosen wie cerebrale Beeinträchtigungen, Rückenmarksläsionen unterschiedlicher Genese, Schädel-Hirntraumata, schwere psychomotorische Retardierungen, schwere Stoffwechselstörungen usw. Nachbehandlung von orthopädischen und neurochirurgischen Operationen, intensive Therapien für nächste Entwicklungsschritte.
Therapiezentren richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigungen In einem auf die Bedürfnisse der Personen abgestimmten Therapiekonzept werden diese in ambulanter Einzelförderung sowie in Tagesgruppen individuell betreut.

Es werden Kinder, Jugendliche mit Diagnosen wie cerebrale Beeinträchtigungen, cerebrale Missbildungssyndrome, Rückenmarksläsionen unterschiedlicher Genese, Schädel-Hirntraumata, schwere psychomotorische Retardierungen, schwere Stoffwechselstörungen oder mit unterschiedlichsten Syndromen sowie zur Nachbehandlung von orthopädischen und neurochirurgischen Operationen betreut.
Das Therapiezentrum richten sich auch an Kinder und Jugendliche, die für die nächsten Entwicklungsschritte intensive Therapie benötigen.
Die dafür benötigten Therapiegeräte wurden in großem Ausmaß vom Elternverein angeschafft.

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