Ersthelfer-Ausbildung
Perger Schüler retten Leben
Projekt „Kids save Lives/Schüler retten Leben“ ein voller Erfolg – flächendeckender Start an allen Neuen Mittelschulen im Bezirk Perg
ST. GEORGEN AM WALDE. In mehr als sechs von zehn Fällen wird ein Herzstillstand von Laien beobachtet. Wenn diese sofort mit der Herzdruckmassage beginnen, verdreifacht sich die Überlebensrate.
Mehr als 1.000 Menschen in Österreich könnten gerettet werden, wenn mehr Laien sofort nach dem Herzstillstand mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würden. Daher stellte der Österreichische Rat für Wiederbelebung (ARC) ein Curriculum für den Schulunterricht vor. Es ist sinnvoll, die Unterrichtsinhalte mehrfach im Verlauf der Schulzeit zu vermitteln, um die Kompetenz im Sinne einer "Lernspirale" altersadäquat immer besser zu verankern.
Reanimation wird jährlich geübt
An alle Neuen Mittelschulen im Bezirk Perg wird dieses Projekt daher ab heuer flächendeckend umgesetzt. Alle Schüler üben jährlich zwei Stunden die Reanimation. Schul-Qualitätsmanagerin Notburga Astleitner (Schulqualitätsmanagerin) und Direktor Erwin Bindreiter (ÖJRK-Bezirksleiter) luden zu einer Dienstbesprechung, wo je zwei Lehrer jeder Schule den Einsatz der Mini-Puppen üben konnten und für die Umsetzung des Projekts geschult wurden. Die Bürgermeister unterstützen den Ankauf eigener Puppen-Sets für jede Schule, damit das Projekt klassenweise durchgeführt werden kann.
"Aufgabe der Schule ist es, Lebenskompetenzen zu vermitteln. Erste Hilfe leisten zu können und die Fertigkeiten der Wiederbelebung zu beherrschen, zählen demnach zu den wichtigsten Grundkompetenzen, denen sich eine moderne Schule nicht verwehren darf", sagt Bindreiter.
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