Sozialmarkt des Roten Kreuzes sucht Mitarbeiter
Die Idee des in der Perger Naarnerstraße untergebrachten Geschäfts ist sehr einfach: Menschen mit geringem Einkommen sollen einen günstigen Zugang zu Gütern des täglichen Bedarfs erhalten. Ermöglicht wird das durch Sachspenden aus der Wirtschaft. Der laufende Betrieb dieser tollen Initiative erfordert jedoch viele Freiwillige.
PERG. Lilo Gmeiner ist 67 Jahre alt. Seit der Gründung des Sozialmarkts 2009 ist sie im Team mit dabei. „Ich finde meine Arbeit höchst sinnvoll. Wir bringen Waren, die absolut in Ordnung sind und uns gespendet werden, zu den Menschen, die sie wirklich brauchen. Wir haben unseren fixen Standort im ehemaligen ÖAMTC-Gebäude und unseren Verkaufswagen, den MOBISOM, der Orte im Bezirk anfährt“, erzählt die Mauthausenerin.
Bevor die Sachen aber am Verkaufstresen landen, ist viel zu tun: Da gibt es die Abholteams, die mit einem LKW zu den Firmen fahren und die überlassenen Güter abholen. Meist zu zweit sind sie von den frühen Morgenstunden an unterwegs – alle haben dabei „ihre“ Tour und „ihre“ Firmen, die sie ansteuern. Kommt der voll beladene Lastwagen dann zurück, werden sie schon vom Verkaufsteam erwartet. Die Güter werden abgeladen, durchgesehen, nach Warengruppen geordnet, ausgepreist und schließlich in die Regale des Geschäfts oder des angrenzenden Lagers eingeräumt. „Viele helfende Hände sind nötig, um das bunte Sortiment, das je nach Spendenlage wechselt, zu bewältigen“, gibt Lilo Einblick in den Marktalltag.
Montag, Mittwoch und Freitag ist das Geschäft in Perg für die rund 600 Einkaufsberechtigten geöffnet. Da braucht es dann jemanden, der an der Kassa sitzt, einen anderen, der auf die Einkaufsausweise einen Blick hat, Wareneinräumer, Verkaufshelfer und, und, und. Zusätzlich fährt fast jeden Tag auch ein 2er-Team mit dem fahrenden Verkaufsstand hinaus in die Orte des Bezirks. Von St. Georgen/Gusen bis Waldhausen kommen damit auch nicht mobile Menschen in den Genuss der günstigen Einkaufsmöglichkeit.
Lilo Gmeiner macht rund alle 14 Tage Dienst an der Kassa des Sozialmarkts. Andere sind ein Mal im Monat da, wieder andere wöchentlich. „Jede und jeder, der Menschen mag und gerne etwas Sinnvolles tun möchte, ist bei uns willkommen: Wir finden für alle Begabungen und Zeitbudgets die richtige Tätigkeit“, ist die Rotkreuz-Mitarbeiterin überzeugt, „und der Führerschein B ist zwar von Vorteil, aber nicht Bedingung – es gibt auch neben dem Fahren viel zu tun!“
Interessierte können sich bei Elfriede Reindl unter 07262/54444-27 oder Elfriede.Reindl@o.roteskreuz.at melden.
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