St. Thomas am Blasenstein: Der „Luftg’selchte Pfarrer“ kehrte heim
Rückkehr der Mumie aus München
ST. THOMAS AM BLASENSTEIN. Ab sofort ist die Mumie des so genannten „Luftg’selchten Pfarrers“ wieder in der Gruft der Pfarrkirche St. Thomas zu sehen, nachdem sie die letzten Monate in München verbracht hatte. Dort wurde sie nicht nur wissenschaftlichen Untersuchungen unterzogen, sondern vor allem auch fachgerechten konservatorischen Maßnahmen. Professor Oliver Peschel, Rechtsmediziner und Konservierungsbeauftragter für den „Ötzi“, und der Pathologe und Mumienexperte Professor Andreas Nerlich waren – mit Unterstützung von assoziierten Instituten – mit diesen Arbeiten betraut. Begleitet wurden die Maßnahmen vom Kunstreferat und Diözesankonservatorat der Diözese Linz.
Forschungsergebnisse im Herbst
Grund für die verzögerte Rückkehr der Mumie waren dringend notwendige Sanierungsarbeiten in der Gruft, um die dortige Feuchtigkeitsproblematik in den Griff zu bekommen. Ihre endgültige Position findet die Mumie nun im wieder geöffneten zweiten Gruftraum, was auch ihrem ursprünglichen Aufstellungsort entspricht.
Im Herbst werden die noch ausständigen Forschungsergebnisse vorliegen. In der Zeit um Allerheiligen wird es daher in St. Thomas ein Totengedenken der besonderen Art geben, wo die Geheimnisse der Mumie gelüftet werden.
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