Antifaschismus: Hans-Maršálek-Preis ausgeschrieben

Befreiungsfeier 2013 in der KZ Gedenkstätte Mauthausen | Foto: MKÖ
  • Befreiungsfeier 2013 in der KZ Gedenkstätte Mauthausen
  • Foto: MKÖ
  • hochgeladen von Ulrike Plank

BEZIRK. Am 19. Juli 2014 wäre Hans Maršálek 100 Jahre alt geworden, auch fast drei Jahre nach seinem Tod im Jahre 2011 ist er immer noch die herausragende Person im Themenbereich des KZ-Mauthausen und seiner rund 50 Außenlager.

Aus diesem Anlass stiften die Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen und ihre Nachfolgeorganisation, das Mauthausen Komitee Österreich, den Hans-Maršálek-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit.

„Hans Maršálek hat sein Leben der Erforschung und Dokumentation der Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager gewidmet“, betont die Vorsitzende der Österreichischen Lagergemeinschaft Irmgard Aschbauer, „und er ist nicht müde geworden, vor den Gefahren von Nationalismus, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz zu warnen. Seinem Andenken und seinen Anliegen soll dieser Preis gewidmet sein.

Die Gruppe der potenziellen Preisträger wird mit Bedacht auf den umfassenden Anspruch, den Hans Maršálek selbst immer als Maxime aufrecht erhielt, sehr breit gefasst. Als preiswürdige Projekte kommen sowohl wissenschaftliche Arbeiten, als auch Initiativen zur Jugend- und Erwachsenenbildung sowie ausgeführte Initiativen zur lokalen Verankerung des Themenkreises Nationalsozialismus, Konzentrationslager, (Anti-) Rassismus, Stärkung der Demokratie in Frage. Der Preis kann nur nach erfolgtem Abschluss der eingereichten Projekte zuerkannt werden und ist keine Projektfinanzierung für geplante Vorhaben. Im Geiste Hans Maršáleks richtet sich dieser Preis nicht nur an österreichische Bewerber, sondern es wird seitens der Stifter ausdrücklich jeder internationale Kontext sehr nachdrücklich begrüßt.

„Jugend, Innovation und Zivilcourage waren für Hans Maršálek stets sehr wichtig und bilden den Rahmen der Kriterien für den Preis“, so Willi Mernyi, Vorsitzender Mauthausen Komitee Österreich. „Wir freuen uns darauf zukünftig Projekte mit dem Hans-Maršálek-Preis auszuzeichnen, die in seinem Sinne wirken.“

Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt eine neunköpfige Jury, in der u.a. auch Jugendvertreter und das Comité International de Mauthausen vertreten sind. Für den Preis können die in Frage kommenden Personen und Initiativen selbst einreichen oder es kann auch eine Nominierung durch Dritte erfolgen.
Die Höhe des Preisgeldes beträgt pro Jahr 5000 Euro.

Die Einreichfrist für den ersten Hans-Maršálek-Preis endet am 31. Oktober 2014, der Preis wird dann im Spätherbst 2014 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vergeben.

Mehr Infos zum Preis und zur Teilnahme gibt es HIER.

Die Geschichte des KZ Mauthausen

Die Geschichte der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.