EU-Wahl
"Fokus auf große Themen und nicht detailverliebt"
EU-Wahl-Kandidatin Angelika Winzig in Perg.
BEZIRK PERG. Die Unternehmerin und Nationalrats-Abgeordnete Angelika Winzig (VP) aus Attnang-Puchheim besuchte Perg. Seit 2013 im Parlament, will sie den Sprung ins EU-Parlament schaffen. Eines ihrer zentralen Anliegen: Der Abbau von bürokratischen Hürden für Unternehmer. "Die meisten Gesetze stammen heute aus Brüssel. Ich habe mich oft über Richtlinien und Verordnungen geärgert", sagt Winzig. Die Union müsse den Fokus auf große Themen legen. "Nicht detailverliebt und sich nach außen stark und geschlossen zeigen." Sie fordert eine Deregulierungsoffensive, EU-Gesetze mit Ablaufdatum und das Zurück bestimmter Regelungskompetenzen an die Regionen. Winzig buhlt um Vorzugsstimmen, einen fixen Listenplatz hat bei der Volkspartei niemand. Aus dem Bezirk erhält sie Unterstützung. Etwa von Wirtschaftsbund-OÖ-Direktor Wolfgang Greil aus Katsdorf: "Unsere Betriebe sollen nicht mit lästigen EU-Auflagen aus OÖ vertrieben werden. Menükarten, Staubsauger oder Marmelade kommen auch ohne EU-Gesetze aus." Es gelte, die "Brüsseler Bürokraten zu überzeugen, für Oberösterreichs Wirtschaft und Landwirtschaft".
Mit der EU-Wahl hängt auch die Polit-Zukunft von Nationalrat Nikolaus Prinz zusammen. Nach der Nationalratswahl 2017 wurde vereinbart, dass er im Jänner 2020 an Laurenz Pöttinger übergibt. Wechselt Winzig aber nach Brüssel, bleibt er bis zum Ende der Periode 2022.
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