Internationaler Frauentag
Zeichen für Frieden und Gleichberechtigung gesetzt
Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März wurde vor dem Perger Rathaus die Frauentags-Fahne gehisst.
PERG. Der internationale Frauentag ist in diesem Jahr vom Krieg in der Ukraine überschattet. Die Frauenberatung Perg, Vorsitzende ist die ehemalige Landesrätin Gertraud Jahn, setzte mit der Aktion ein sichtbares Zeichen für Frieden, Demokratie, Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Und das gemeinsam mit Bürgermeister Landtagsabgeordneter Anton Froschauer (VP), Nationalrätin Sabine Schatz (SP) und Landtagsabgeordneter Dagmar Engl (Grüne).
Frauenbewegung setzt sich für Frieden ein
"Die Frauenbewegung und Frauenrechtsaktivistinnen haben sich auch immer für den Frieden eingesetzt", sagt Gabriele Schauer von der Frauenberatung Perg. Vor zwei Jahren porträtierte Anita Zieher beim Frauentagsfrühstück die Friedensaktivistin und Schriftstellerein Bertha von Suttner. Sie war die erste Frau, die 1905 den Friedensnobelpreis erhielt. In ihrem 1889 veröffentlichten pazifistischen Roman „Die Waffen nieder“ beschrieb sie die Schrecken des Krieges aus der Sicht der Ehefrauen.
Gerechtes, solidarisches & konfliktfreies Zusammenleben
"Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg", spricht Schauer ein bekanntes Zitat an. Frieden sei ein gerechtes, solidarisches, konfliktfreies Zusammenleben der Menschen. Ein Ziel das mehr verlange als "nur" die Beendigung von Krieg. Es gehe um eine (Friedens-)Kultur zwischen den Menschen aber auch zwischen Ländern und Nationalitäten, den Abbau von sozialen Ungerechtigkeiten, eine gerechte Verteilungspolitik, Würde und Wahrung der universellen Menschenrechte.
"Schauen wir nicht weg"
Chancengleichheit und Gleichberechtigung seien auch weiterhin eine große Herausforderung. Hinsichtlich der Lohnungleichheit und einer gelebten und erlebbaren Gleichberechtigung sowie Fairness auf Augenhöhe gebe es nach wie vor Luft nach oben. Schauer: "Bei allen Unterschieden bedingt durch die Lebensumstände, haben Frauen immer noch gemeinsame Hürden und sie eint gesellschaftliche Benachteiligung. Schauen wir nicht weg, solidarisieren wir uns - es geht um nichts weniger als eine menschlichere, gerechtere gesellschaftliche Zukunft für Frauen und Männer!"
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