Gegen Bauernsterben und Bürokratie
- Clemens Stammler, Hermann Holzweber, Wolfgang Pirklhuber
- hochgeladen von Ulrike Plank
BEZIRK. "Jährlich verschwinden etwa 800 bäuerliche Betriebe in Oberösterreich", schlagen die Grünen Bauern Alarm. "In Oberösterreich sind derzeit etwa 32.000 bäuerliche Familienarbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft tätig, dazu kommen die 35.000 Pensionisten und die Grundbesitzer, auch wenn sie ihre Flächen verpachtet haben. In den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der Betriebe um 20 Prozent abgenommen, knapp die Hälfte aller Betriebe wird derzeit im Nebenerwerb bewirtschaftet, 55 Prozent der Betriebe sind kleiner als 20 Hektar. Besonders auch im Mühlviertel haben in den vergangenen Jahren viele Betriebe zugesperrt. Mit immer weniger Bauernhöfen und Arbeitskräften werden immer mehr Lebensmittel möglichst billig erzeugt", so Hermann Holzweber.
Die Grünen Bäuerinnen und Bauern wollen die bäuerlichen Arbeitsplätze aufwerten.
Auch die Bürokratie ist ihnen ein Dorn im Auge. "Nicht nur bei Almen, auch im sonstigen Berggebiet und bei Betrieben mit hoher biologischer Vielfalt (Grünland, Hecken, Streuobstwiesen, etc.) ist es den Bauern unmöglich, den jährlichen Zuwachs an Waldrändern und Brombeersträuchern sowie die damit verbundene Reduktion der bewirtschafteten Nutzfläche auf den Quadratmeter genau anzugeben, da man teils auf 5 Jahre alte Flugaufnahmen bei der Berechnung zurückgreifen muss", so die Grünen Bauern.
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