„Kümmerer“ soll Greiner Stadtkern wieder beleben

Gerald Horak, Silvia Rumetshofer und Rainer Barth (v. li.) bilden das Projekt-Team für Grein.
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Small Towns, ein Projekt der Dorf- und Stadtentwicklung des Landes, zeigt neue Wege zur Nutzung des Stadtkerns auf. „Wir weisen bei Projektdiskussionen immer wieder darauf hin, wie wichtig uns die Umsetzung der Erkenntnisse aus dieser Untersuchung ist. Es bedarf nicht nur des stadtinternen Engagements, das ja vorhanden ist. Wir brauchen einen ‚Kümmerer‘, der sich entgeltlich um diese Umsetzung annimmt. Ohne diese externe Person haben wir Angst, dass dieses Handbuch ungenutzt bleibt und eine wirkliche Chance für Grein ungenutzt bleibt“, ist nicht nur Architekt Gerald Horak überzeugt. Der Verein der Greiner Wirtschaft ist Projekt-Partner von Small Towns. Das Projekt-Team bilden Silvia Rumetshofer, Obfrau der Greiner Wirtschaft, VP-Vizebürgermeister Rainer Barth und Architekt Gerald Horak. „Nachdem ein solches Projekt keine Aussicht auf Erfolg hat, wenn nicht die Gemeinde in der Umsetzung mitzieht, haben wir Bürgermeister Manfred Michlmayr in das Projekt mit eingebunden“, informiert Rumetshofer.

Gegen Aussterben des Zentrums

„Ziel des Projekts ist es, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zu erarbeiten, die einem Aussterben des Ortskerns entgegenwirken“, setzt Silvia Rumetshofer große Stücke auf „Small Towns“. Die Erhebungen, durchgeführt von der Universität der Bodenkultur Wien, laufen noch. Bei dieser Studie geht es ausschließlich um die Gebäudestruktur.
„Nicht nur die Geschäfte werden im Greiner Stadtzentrum leer, sondern auch die Wohnungen darüber. Die Geschäftslokale entsprechen nicht mehr den funktionalen Anforderungen des Einzelhandels, was sich im Rückgang von Gewerbe, Handel und Gastronomie äußert“, weiß Rumetshofer. Die Studie soll im Sommer fertig sein. Der Verein der Greiner Wirtschaft erwartet sich von diesem Handbuch wichtige Impulse für Grein und konkrete Vorschläge an Maßnahmen, die einem Aussterben der Innenstadt entgegenwirken.
Eine Umsetzung der Maßnahmen ist nicht Projektinhalt. „Knackpunkt wird die Umsetzungsbereitschaft in der Gemeinde, konkret des Bürgermeisters sein“, setzt Rainer Barth auf den Bürgermeister. Studien gab es in den vergangenen Jahren in Grein schon einige. Damit die Umsetzung gelingt, ist eine Vernetzung von Gemeinde, Wirtschaft, Tourismus, Bürger und möglichen Geldgebern Voraussetzung. Dabei soll ein „Kümmerer“ als externer Berater eine wichtige Schaltstelle einnehmen.

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