Gesunde Füße: Was Sie darüber wissen sollten

Orthopädieschuhmachermeister Ernst Hofer begutachtet mittels Fußscan-Technik den Fuß von Isabella Hoffmann.
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WALDHAUSEN, GREIN. An die 100 Millionen Schritte sind wir in unserem Leben unterwegs. Das ergibt fast vier runden um den Erdball. "Deshalb sollten wir unseren Füßen und Schuhen mehr Beachtung schenken", sagt Orthopädie-schuhmachermeister Ernst Hofer von den Schuhhäusern in Waldhausen und Grein.

BezirksRundschau: Woran erkennt man gesunde Füße?
Hofer: Das Körpergewicht verteilt sich auf Ferse und Ballen. Dieses Gleichgewicht ist bei Fußfehlstellungen wie etwa Senk- oder Spreizfuß gestört. Der kranke Fuß wirkt sich auf den gesamten Organismus aus: Von Fuß- bis Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen.

Was sind die Ursachen für kranke Füße?
96 Prozent aller Kinder kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Bis zum 16. Lebensjahr hat jedoch bereits mehr als ein Drittel geschädigte Füße. Die Uni Wien hat festgestellt: Fast 70 Prozent der 3- bis 6-Jährigen trugen zu kurze Straßenschuhe, bei den Hausschuhen waren gar 89 Prozent zu klein. Bei Erwachsenen hemmen Schuhe mit zu harten Sohlen den natürlichen Bewegungsablauf. Der Fuß kann vorne nicht richtig abrollen. Hohe Absätze sind belastend, Vorfuß und Rückenmuskulatur werden aufgrund der unnatürlichen Stellung überlastet. Die Wirbelsäule weicht dann in ein Hohlkreuz aus.

Was hilft, damit die Füße gesund bleiben?
Vorbeugend helfen das richtige Schuhwerk, regelmäßige Fußpflege und Fußgymnastik.

Wann passt der Schuh?
Er muss wie ein Händedruck sitzen – fest, aber ohne spürbaren Druck, insbesondere an der Ferse. An den Seiten sollte der Schuh wenig Raum lassen, um beim Gehen einen guten Halt zu haben. Zehn Millimeter Platz braucht ein Erwachsener bei flachen Schuhen zum Abrollen. Beim Anprobieren können Sie das Maß anhand der Breite eines Fingers testen. Immer beide Schuhe probieren, weil die Füße meist asymmetrisch sind. Am längeren Fuß orientieren. Der Schuh sollte atmungsaktiv sein, sprich Leder. Dies vermeidet auch miefigen Fuß- und Schuhgeruch.

Was tun bei Schmerzen?
Bei starken Schmerzen zum Haus- oder Facharzt. Bei kleineren Beschwerden ist das Gespräch mit dem Orthopädieschuhmacher eine gute Option. Mit der Fußscan-Technik wird der Fuß begutachtet und ein Beratungsgespräch durchgeführt. Nach ärztlicher Verordnung werden Heilbehelfe angefertigt. Wie Maßeinlagen, Schuhzurichtungen, um Größenunterschiede auszugleichen, orthopädische Schuhe und Sandalen, Kompressionsstrümpfe zur besseren Durchblutung und Bandagen.

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