"Arbeitsalltag ist die beste Therapie"
Mauthausens Bürgermeister Thomas Punkenhofer zieht nach seinen ersten Arbeitswochen Bilanz.
MAUTHAUSEN (fab). 166 Tage nach seinem schweren Verkehrsunfall kehrte Bürgermeister Thomas Punkenhofer am Montag, 23. Jänner, zurück an seinen Arbeitsplatz. Resümee nach den ersten Tagen: "Sehr anstrengend. Vor dem Unfall waren 10- oder 12-Stunden-Arbeitstage ganz normal. Jetzt werden mir nach vier bis fünf Stunden meine Grenzen aufgezeigt." Trotz der Anstrengungen freute sich Punkenhofer auf den ersten Arbeitstag, vor allem auf seine Mitarbeiter. Den Tag seiner Rückkehr wählte der Bürgermeister ganz bewusst. "Mit einer Landtags- und einer Gemeinderatssitzung in den ersten zwei Wochen stand für mich ein dichtes Programm an. Habe ich diese zwei Wochen geschafft, weiß ich, dass ich alles meistern kann." Der Arbeitsalltag ist für den Bürgermeister die beste Therapie, trotzdem arbeitet er nebenbei weiterhin an seiner vollständigen Genesung. Zweimal pro Woche Physiotherapie, einmal Schwimmtraining und tägliche Cardio-Einheiten stehen derzeit am Programm.
Neue Wege finden
Ob eine komplette Heilung möglich ist, werden die nächsten Jahre zeigen. Sollten die Nachwirkungen nicht mehr reversibel sein, geht für Punkenhofer auch keine Welt unter. "Zuerst war ich froh, dass ich überlebt habe. Danach war die Freude, dass ich wieder gehen kann, immens. Sollten die derzeitigen Probleme bleiben, muss ich neue Wege finden, um mich durchzukämpfen." Sein größtes Ziel hat Bürgermeister Thomas Punkenhofer aber schon erreicht: Die Rückkehr an seinen Arbeitsplatz. "Hätte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben können, wäre für mich ein Lebensziel nicht erfüllbar gewesen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.