CliniClown Dr. Kamilla Kapperl "rettet" Menschenleben

Dr. Kamilla Kapperl, Brigitte Anna Hofer, Waldhausen, Foto Reinhard Winkler. | Foto: R. Winkler
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WALDHAUSEN. „Ihr habt meinem Enkel das Leben gerettet!”, meinte der Großvater. Dr. Kamilla Kapperl widersprach und sagte, dass er das schon den Ärzten auf der Station zu verdanken hätte. Doch der Großvater meinte, ohne den Besuch der CliniClowns wäre der Junge nicht so schnell gesund geworden! Brigitte Anna Hofer aus Waldhausen ist CliniClown: „ Ich finde es wunderschön, dass ich CliniClown sein darf, denn ich liebe es, Kinder glücklich zu sehen und zum Lachen zu bringen. Als Dr. Kamilla Kapperl macht es mir große Freude, Kinderaugen zum Strahlen zu bringen oder ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie für einen Moment den Krankenhausalltag und die Schmerzen vergessen zu lassen. Es gibt vieles, wofür ich im Leben Dankbarkeit empfinde und eines davon ist es, CliniClown zu sein!“
Als Clown auf der Geriatrie und auf Palliativstationen zu gehen hat für Brigitte Anna Hofer eine ganz besondere Qualität: „Weil hier die Menschen sehr viel näher am Wesentlichen dran sind. Ich höre gerne den Geschichten der Patienten zu und bringe mit Musik und Liedern Freude und Abwechslung in den Alltag dieser oft sehr einsamen Menschen. Dabei entstehen oft sehr innige und berührende Momente, die für alle Seiten, Clown, Pflegepersonal und Patient sehr bereichernd und schön sind.

CliniClown wird man nicht so einfach. 2008 hat sich die Waldhausenerin beworben. Nach intensiver Ausbildung gab es 2010 die ersten Einsätze.
„CliniClown ist jedoch nicht mein einziger Beruf. Ich bin noch Yogalehrerin, spiele ein Kindertheaterstück für Volksschulen zum Thema Müllvermeiden und Mülltrennen und arbeite zehn Stunden in Grein im Bioladen in der Hauptstraße!“, erzählt Brigitte Anna Hofer.

BERÜHREND

"Eine schöne Geschichte möcht ich allen Lesern noch erzählen, die ich erlebt habe, als ich in einer Volksschule mein Umwel-Theaterstück ‚Es kumd zrugg‘ gespielt habe. Nach der Vorstellung kam ein Mädchen zu mir und sagte ‚Du bist so lustig wie die CliniClowns‘. Ich erzählte ihr, dass ich ein CliniClown bin und sie berichtete hocherfreut, dass sie regelmäßig in der Kinderklinik in Linz ist, weil sie Krebs hat und dort eine Chemo bekommt. Und sie sagte ‚Ich freu mich schon auf nächste Woche, da muss ich wieder hin, auf die Tagesklinik und da treffe ich die Clowns wieder‘. Das war schon ein steiles Erlebnis, weil das Mädchen mit so einer Freude erzählte, als ob Krankenhaus und Chemo das selbstverständlichste auf der Welt sind!“

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