Ein "Hund fürs Herz" in der Volksschule Schwertberg

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SCHWERTBERG. Die Schüler der 1b-Klasse der Volksschule Schwertberg sind ganz stolz auf Pino. Der große, flauschige Hund von Klassenlehrerin Petra Exenberger besucht die Volksschule jede Woche an einem oder zwei Tagen. Pino ist ein "Labradoodle", das ist eine Kreuzung aus Labrador und Königspudel, die für ihr einfühlsames und friedliches Wesen bekannt ist. Eine Besonderheit dieser Hunderasse ist außerdem, dass Tierhaaarallergiker auf das Fell nicht reagieren, es dürfen also auch allergische Kinder das Tier streicheln. Die Schüler der 1b kennen die Hunde-Klassenregeln auswendig: "Wir dürfen Pino nicht schubsen und er muss immer weggehen können", wissen die Erstklässler. "Frauchen" Petra Exenberger ist es ein großes Anliegen, dass Menschen die Hundesprache verstehen und sich nicht grundlos vor den Vierbeinern fürchten. Auch wenn sie einem fremden Hund begegnen sollten, wissen ihre Schüler genau, wie sie reagieren müssen: "Nicht in die Augen schauen und immer den Besitzer fragen, bevor ich ihn streichle."
Petra Exenberger hat mit Pino die einjährige Ausbildung für hundegestützte Pädagogik absolviert, um zu prüfen, ob er klassentauglich ist. Um die Tests zu bestehen, darf sich der Hund auch durch Lärm und verschiedene Reize nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und tatsächlich: Die Kinder tollen um Pino herum, er bleibt völlig gelassen am Boden liegen. Ein Highlight – für die Kinder und für Pino – sind die Turnstunden. Beim Hindernislauf toben sich alle aus, Pino läuft mit einem Kind an der Spitze, die anderen hinterher. Wenn die Stimmung einmal nicht so ausgelassen ist, wird Pino zum Tröster. Die Schüler berichten, dass er spürt, wenn es einem Kind nicht so gut geht. "Er schleckt mir die Tränen vom Gesicht", erzählt ein Mädchen. Petra Exenberger findet, dass die Kinder sehr vom Umgang mit dem Hund profitieren. Sie lernen, Rücksicht zu nehmen, bauen Vertrauen auf und stärken ihr Selbstwertgefühl. Der Unterricht wird durch den Rüden nicht gestört, er verbessert sogar das Arbeitsklima: "Wenn die Kinder fleißig arbeiten, dürfen sie danach zur Belohnung mit Pino spielen. Sie lesen ihm sogar vor!" Die Eltern haben positiv auf den tierischen Mitschüler reagiert. "Als Mutter empfinde ich den Hund als große Bereicherung für unsere Kinder. Laut meiner Tochter sollte Pino jeden Tag da sein", sagt Elternvertreterin Sybille Holzmann. Darum haben die Kinder Pino so gern: "Er schaut lieb aus, wir dürfen ihn streicheln und er kann Tricks!" Exenberger sagt: "Es muss für alle passen, für die Schüler, Eltern, Kollegen und auch für das Tier. Solange Pino schwanzwedelnd in die Klasse kommt, nehme ich ihn mit."

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