Mythen der Ersten Hilfe: Knochenbrüche müssen geschient werden!
Die Knochen des Menschlichen Körpers halten erstaunlich hohen Belastungen stand – allerdings nur zu einem gewissen Grad. Danach brechen sie. In vielen Köpfen ist in einem solchen Fall folgendes Bild verankert: 3 Holzstöcke in geeigneter Länge suchen. Zwei zum Schienen des gebrochenen Bein und einen für den Verletzten – zum Hineinbeißen…
„Die Schienung eines Knochenbruchs ist nur für den Transport eines Verletzten notwendig und setzt geeignetes Schienungsmaterial voraus“, erklärt Georg Gebetsberger, Lehrbeauftragter des Roten Kreuzes in Waldhausen. „Wichtig für den Ersthelfer, der ja im Normalfall keinen Transport durchführt, ist, den verletzten Körperteil ruhigzustellen. Bei einem Unterschenkelbruch kann man das z.B. mit einer zusammengerollten Decke sehr gut bewerkstelligen“ erklärt der Lehrbeauftragte weiter. „Vorsichtig sein sollte man bei offenen Knochenbrüchen. Hier ist die Infektionsgefahr sehr hoch“ warnt Gebetsberger.
In einem Erste-Hilfe-Kurs erfahren Sie, wie Sie bei Knochenbrüchen richtig helfen können.
Das Rote Kreuz bietet ab 24. September an allen Dienststellen im Bezirk Erste-Hilfe-Grundkurse an. Anmeldung einfach unter www.roteskreuz.at/perg oder 07262/54444-16.
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