Im Porträt: Pergs Pfarrpraktikant Maximus Oge Nwolisa
Pergs neuer Pfarrpraktikant Maximus Oge Nwolisa über Weihnachten in Nigeria.
PERG (baz). Maximus Oge Nwolisa, der neue Pfarrpraktikant in Perg, wurde im Jahr 1988 im christlich geprägten Süden von Nigeria geboren.
Mit elf Jahren verließ er sein Dorf und ging, von seinen Eltern und den sechs Geschwistern getrennt, in ein Internat. Nach der Matura schloss Maximus sein Philosophie- und Journalistikstudium mit dem Bachelor ab. Seit 2011 lebt er in Österreich. Zuerst in Linz, wo er die deutsche Sprache erlernte. Im Anschluss spondierte an der Universität Innsbruck zum Magister der Theologie.
Weihnachten ist in Nigeria kein "stilles Fest"
Gerade zu Weihnachten fehlt dem angehenden Priester sein heimatliches Dorf. Das Fest zur Geburt Christi ist in Nigeria kein „stilles Fest“, sondern ein fröhliches, lautes Fest mit viel Musik und Tanz. Das ganze Dorf kommt zusammen, aus den Städten kommen die Angehörigen nach Hause. Man nimmt Anteil aneinander, kennt alle, singt und lacht gemeinsam, tauscht Neuigkeiten aus. Zur Mette, die schon um 22 Uhr beginnt, sind alle eingeladen, Groß und Klein. Auch hier wird getanzt, musiziert, gelacht, die Freude über die Ankunft des Erlösers kommt zum Ausdruck. Diese fröhliche Messe kann dann schon einmal bis ein Uhr in der Nacht dauern. „Aber das ist nicht schlimm, es ist zu Weihnachten in Nigeria auch nicht so kalt wie hier“, meint der humorvolle Maximus, der gerne Bus fährt und schon einige europäische Länder bereist hat.
Diakonweihe steht bevor
Am 9. Dezember wird er in Linz zum Diakon, nach Ablauf des Praxisjahres zum Priester geweiht, wozu aller Perger herzlich eingeladen sind. Im Frühjahr wird er noch die Minis nach Rom begleiten, natürlich mit dem Bus.
Bericht verfasst von Barbara Zwicker
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.