Sein letzter Griff zur Schere
Hans Schalhas verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand.
PERG. Pünktlich um 16.30 Uhr betrat zum letzten Mal ein Kunde die Räumlichkeiten von Etagenfriseur Hans Schalhas. Seit 1988 schnitt Schalhas in Perg seinen Kunden die Haare, ab 2002 spezialisierte er sich nur auf Männer. Angefangen hat alles am 3. August 1970 als Lehrling bei einem Friseur am Ennser Hauptplatz. Nach kurzzeitigen Stationen in St. Valentin, Vöcklabruck, Naarn und abermals in Enns kam Schalhas am 13. Juni 1988 nach Perg. Seinen ersten Salon eröffnete er über einer Bäckerei, deshalb auch der Name "Etagenfriseur", den er bis zu seinem letzten Arbeitstag nicht mehr hergab. Zwischenzeitlich beschäftigte Schalhas sogar bis zu zehn Angestellte. Am 1. Jänner 2011 übersiedelte er dann in die Linzer Straße (gegenüber den Büros der BezirksRundschau Perg). "Außer meinem Salon befand sich das gesamte Gebäude im Umbau, deshalb dachten viele meiner Kunden, dass auch ich noch nicht geöffnet hätte", lacht der jetzige Pensionist. Seine ca. 370 Stammkunden, zu denen auch hochrangige Manager zählten, müssen sich jetzt einen neuen Haarexperten suchen. Auf die Frage, ob er beim Räumen seines Salons Wehmut verspühre, antwortete Schalhas: "Ich denke, 46 Jahre sind genug. Jetzt freue ich mich auf eine neue Zeit mit anderen spannenden Aufgaben." In Zukunft widmet er sich intensiv seinem im August eröffneten Bogenparcours in der Klamschlucht.
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