Auf der Suche nach NS-Überresten

v.l.n.r.: Rudolf Haunschmied, Bürgermeister Erich Wahl, Leiter der Abteilung Denkmalverzeichnis des Bundesdenkmalsamtes Paul Mahringer, Leiter der Abteilung Oberösterreich des Bundesdenkmalsamtes Heinz Gruber | Foto: BezirksRundschau
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  • v.l.n.r.: Rudolf Haunschmied, Bürgermeister Erich Wahl, Leiter der Abteilung Denkmalverzeichnis des Bundesdenkmalsamtes Paul Mahringer, Leiter der Abteilung Oberösterreich des Bundesdenkmalsamtes Heinz Gruber
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ST. GEORGEN/GUSEN. Bereits bei Schürfgrabungen Anfang des Jahres wurden Überreste der ehemaligen NS-Stollenanlage "Bergkristall" in St. Georgen an der Gusen gefunden. Um festzustellen, ob sich wirklich relevante Baustücke unter der Erde, die momentan noch Baugebiet ist, befinden, wurde eine deutsche Firma beauftragt Bodenprospektionen durchzuführen. Seit 31. Oktober ist die Firma auf dem 15.000 Quadratmeter großen Areal beschäftigt. Eingesetzt werden dabei zwei Methoden, wobei die Messungen mittels Magnetometer bereits am Dienstag abgeschlossen wurden. Bei der Magnetometerprospektion messen vier Sonden gleichzeitig, ob sich noch Metallteile im Erdboden befinden. Bei der zweiten Methode wird ein Bodenradar eingesetzt. Hierbei wird eine Antenne, die Elektrowellen in das Erdreich entsendet, ca. 50 cm über dem Boden entlanggezogen. Wird eine dieser Elektrowellen reflektiert, könnte dies auf weitere Metallteile im Erdreich hinweisen. Die Erhebungen werden voraussichtlich noch bis Ende der Woche andauern. Die Auswertung der Firma wird dann ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen. Mit genauen Ergebnissen rechnet man Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres.

Sandabbau als Problemfaktor

Sowohl das Bundesdenkmalamt, als auch die Marktgemeinde St. Georgen an der Gusen glauben daran Überreste finden zu können. Ein großes Problem könnten jedoch die Sandabbauarbeiten in der Nachkriegszeit darstellen. Dieser Sandabbau, bei dem große Teile des Stollensystem möglicherweise beschädigt oder gar abgetragen wurden, fand ab Ende des zweiten Weltkrieges bis in die späten 1980er Jahre statt. Wie es mit dem eigentlichen Bauland weitergeht, wird erst besprochen, wenn die Ergebnisse vorliegen. "Es ranken sich die wildesten Gerüchte um das Stollenwerk. Jetzt ist es wichtig Fakten darzustellen und die Informationen in den Mittelpunkt zu rücken", so St. Georgens Bürgermeister Erich Wahl.

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