„Gutgemeinte Berührungen und nette Worte sind das kostbarste für Schwerkranke und Sterbende“, ist sich Atzmüller sicher und warnt vor Unehrlichkeit. „Der Sterbende hört alles und bekommt alles mit, was um ihn herum passiert. Können Sie sich ein Leben nach dem Tod vorstellen? Glauben Sie, dass es so etwas wirklich gibt? Benötigen wir in unserer technisierten Welt überhaupt so einen Glauben noch?“, sagt Atzmüller.
Alle Religionen brauchen ein höheres, mächtigeres Wesen, als wir Menschen es sind. Die Fragen „Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ drängen sich auf. Kaum ein Mensch gibt sich mit dem Gedanken zufrieden, dass das Leben in dieser Welt alles sein soll. Welchen Sinn sollte dies haben? Kann das Leben wirklich sinnlos sein? Die ganze Schöpfung soll sinnlos sein? „Für mich ist Sterben eine Geburt in die Freiheit von Zeit und Raum, eine Geburt in die Ewigkeit.“