Wie man für Bienen Lebensraum schafft
Der Schulgarten des BORG Perg wird in einer vom Umweltministerium empfohlenen Broschüre vorgestellt.
PERG (up). Als Musterbeispiel eines naturnahen und bienenfreundlichen Schulgartens gilt jener des BORG Perg. Gemeinsam mit der Initiative "Mutter Erde" und dem Verein "Bee Support" lud die Schule in der Vorwoche zu einem Thementag rund um die Biene.
"Der Wissensstand zu Bienen ist sehr gering. Viele verbinden Bienen nur mit Honig. Gibt es keine Bienen mehr, gibts halt keinen Honig, aber sonst passiert nicht viel. Das ist ein Irrtum. Deshalb ist es uns so wichtig, hier Bewusstseinsbildung zu betreiben und am besten setzt man in den Schulen an", erklärte Tobias Hundertpfund, der gemeinsam mit Imkermeister Roland Heinzle "Bee Support" gegründet hatte.
Selbst ein Hotel bauen
Viele praktische Tipps zur Gestaltung bienenfreundlicher Lebensräume gab es auch von den beiden Expertinnen Julia Kropfberger vom Naturschutzbund sowie Katja Hintersteiner vom Stadtimker-Verein "Linzer Biene." So sollen Wildbienenhotels nicht Richtung Westen ausgerichtet sein und nicht am Boden, sondern höher oben stehen. "Für die Artenvielfalt sind solche Inseln der Biodiversität extrem wichtig. Es reicht nicht aus, das nur in Naturschutzgebieten zu machen", erklärte Kropfberger. Hintersteiner empfiehlt, Bienenhotels nicht zu kaufen, sondern selbst zu bauen: "Mit Hartholz wie Apfel oder Kirsche und ohne Zapfen, denn die locken Tiere an, die Bienenmaden fressen. Kommen zu viele Vögel, einfach Draht davor spannen."
Broschüre kostenlos downloaden
Bee Support bietet auf der Website www.bee-support.at eine Broschüre mit weiterführenden Informationen zum kostenlosen Download an.
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