Zweite Donaubrücke für Mauthausen: Was die Politik plant

Mitte 2024 soll mit dem Bau einer zweiten Brücke einige hundert Meter donauabwärts begonnen werden. Gerechnet wird mit einer reinen Bauzeit von drei Jahren. | Foto: Daniel Lachmayr
  • Mitte 2024 soll mit dem Bau einer zweiten Brücke einige hundert Meter donauabwärts begonnen werden. Gerechnet wird mit einer reinen Bauzeit von drei Jahren.
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MAUTHAUSEN. Eine zwei-streifige Brücke mit Geh- und Radweg soll östlich der bestehenden Brücke errichtet werden. Darauf haben sich die Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner (NÖ) und Thomas Stelzer (OÖ) geeinigt. Mit Vorarbeiten und Planungen wird nun begonnen, 2020/2021 das Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden – siehe Bericht.

Der Plan der Länder

Geplanter Baubeginn: Mitte 2024. Weil der Neubau in zwei Etappen erfolgen soll, sei keine mehrmonatige Sperre am bestehenden Standort erforderlich. Die Gesamtkosten werden zu 55 Prozent vom Land OÖ und zu 45 Prozent von Niederösterreich getragen und betragen aus jetziger Sicht 124 Mio. Euro. Sobald die neue zweiten Brücke fertig sei, erfolge der Neubau der bestehenden Donaubrücke am bisherigen Standort. Stelzer verweist darauf, dass er seit April Landeschef sei und bezüglich Donaubrücke Mauthausen ständig in Kontakt mit Mikl-Leitner war: "Um rasch zu einer Lösung für die Pendler zu kommen. Ich bin froh, dass wir jetzt eine vernünftige Lösung gefunden haben. Jetzt gilt es, so rasch wie möglich mit den Detailplanungen zu beginnen."

Wieso erst 2024 Baubeginn?

Viele Menschen fragen sich, warum nicht früher mit dem Bau begonnen wird. "Der Zeitraum bis zum frühestmöglichen Baubeginn Mitte 2024 ist für die Planungs- und Genehmigungsverfahren, speziell die Umweltverträglichkeitsprüfung, erforderlich", sagt Eberhard Blumenthal, Sprecher von Niederösterreichs Verkehrs-Landesrat Ludwig Schleritzko. Stelzer ergänzt: "Das liegt an den langwierigen bundesgesetzlichen Verfahren. Ich habe schon mehrmals kritisiert, dass die Dauer von der Entscheidung, ein Projekt zu machen, bis zum tatsächlichen Baubeginn viel zu lange dauert – siehe Linzer Westring."

Warum zwei Brücken?

Warum zwei neue Donau-Übergänge? "Ein großer Vorteil ist, dass dann zwei leistungsfähige Brücken zur Verfügung stehen und sich der Verkehr besser in der Region verteilt", so Blumenthal. Die bisher oft genannten 60 Mio. Euro als Kosten waren laut Stelzer eine Grobkostenschätzung für eine zweispurige Brücke: "Aufgrund der zu erwartenden Verkehrsentwicklung in der Region ist der Ausbau auf vier Spuren notwendig."

Wie lange Bauzeit?

Die geplante neue Brücke wird im Osten im Bereich der Kreuzung nach Albing in die B123a eingebunden. Gerechnet wird für den Neubau mit einer reinen Bauzeit von drei Jahren. Genauere Aussagen, auch zu betroffenen Grundeigentümern, können laut Land NÖ noch nicht getroffen werden: Da derzeit lediglich ein Korridor für die Planungen festgelegt wurde und noch keine genaue Trassenführung. Die Details würden Schritt für Schritt und in enger Abstimmung mit Vertretern der Region erarbeitet.

Das Büro von Oberösterreichs Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner verweist auf intensive Projektvorbereitungen der Fachabteilungen und eine baldige Pressekonferenz.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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