Für Barrierefreiheit fehlt Geld

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22 Seiten stark ist das „Maßnahmenpaket für ein barrierefreies Waldhausen“. WALDHAUSEN. Die Dokumentation und Vorschläge für ein barrierefreies Waldhausen wurde im Vorjahr von Matthias Froschauer-Gmeier und Christian Jurik erarbeitet und den Sozialdemokraten übergeben. Beraten wurden die jungen Rollstuhlfahrer von Ingmar Smit, Physiotherapeut in Waldhausen.
Die Sozialdemokraten mit Fraktions-Obmann Roman Wurzer brachten das Maßnahmenpaket als Dringlichkeitsantrag im Dezember 2015 in den Gemeinderat ein. „Die Zeit der jahrelangen Verdrängung muss jetzt ein Ende haben. Wir fordern alle Verantwortlichen auf, diese Problematik unverzüglich anzupacken“, schreiben die jungen Rollstuhlfahrer. Die politischen Kräfte in Waldhausen sind an einer Umsetzung interessiert, was fehlt ist das Geld.

Unter Ausschuss-Obmann Harald Spiegl, SP, wurde das Maßnahmenpaket Punkt für Punkt durchgegangen und Lösungsvorschläge gesucht. „Dieses Maßnahmenpaket ist für die Gemeinde eine super Sache, weil alles dokumentiert ist. In dieser und in der kommenden Legislatur-Periode sollten rund die Hälfte der Problemstellen aufgearbeitet sein“, meinen Harald Spiegl und Roman Wurzer.

Die jungen Rollstuhlfahrer zeigen 19 Problemstellen auf. Sie fordern ein barrierefreies Gemeindeamt. Eine Glocke und eine Infostelle im Erdgeschoß ist für sie zu wenig. Sämtliche Eingangstüren von öffentlichen Gebäuden sollten mit einem automatischen Türöffner funktionieren. Viele Gewerbetriebe sind nicht barrierefrei zu erreichen. Die größten Probleme gibt es bei zahlreichen Gehsteigen, die oft für Rollstuhlfahrer oder Kinderwägen viel zu eng sind, Absturzgefahr gegeben ist und keine Abschrägungen aufweisen. Auf der Straße Markt Richtung Schlossberg wird auf den fehlenden Gehsteig hingewiesen. Gefordert wird auch eine öffentliche, barrierefrei WC-Anlage, die man 24 Stunden erreichen kann. Der Gesetzgeber schreibt zwar Barrierefreiheit vor, kann aber in seinem Wirkungsbereich notwendige Maßnahmen nur unzureichend umsetzen.

Bürgermeister Franz Gassner:„ Laut Land ist derzeit ein notwendiger Lift im Gemeindeamt aus finanziellen Gründen nicht möglich. Verschiedene Arbeiten wie Gehsteigverbreiterung, Absenkungen, die im Maßnahmenpaket aufgezeigt wurden, sind bereits umgesetzt. Überdies gab es schon Begehungen und Besprechungen mit der Straßenmeisterei für weitere Arbeiten, die Schritt für Schritt gesetzt werden. Fix ist die Errichtung eines barrierefreien WC-Anlage am Marktplatz.“ Franz Gassner versteht die Anliegen aus der Bevölkerung für ein barrierefreies Waldhausen, ist dafür auf Landeshilfe angewiesen.

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: Zur Verfügung gestellt aus der Dokumentation „Maßnahmenpaket für ein barrierefreies Waldhausen“ Daher kann es sein, dass aufgezeigte Mängel inzwischen schon behoben sind.

https://www.wko.at/Content.Node/branchen/k/Barrierefreiheit:-Das-ist-bis-2016-zu-tun.html

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