Den Perger Kampfsportlern über die Schulter geschaut

Georg Hübner bei einem Wurfansatz | Foto: Judo Luftenberg
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LUFTENBERG, NAARN (mikö). "Warum ich begonnen habe? Judo hat mir einfach Spaß gemacht und mir auch in meinem Beruf geholfen. Denn Judo schult einerseits die körperlichen Fähigkeiten, wie das Bewegungsgefühl. Und andererseits die geistigen Fähigkeiten wie Selbstdisziplin, Respekt und Konzentration. Für mich war auch immer das Wir-Gefühl wichtig und das alles an den Nachwuchs weiterzugeben", sagt Judoka Herbert Dansachmüller von Askö Luftenberg. In der Donau-Gemeinde wird der Sport bereits seit 1977 betrieben. 120 Mitglieder, davon rund 70 Kämpfer, zählt die Sektion. Großer Wert wird auf den Nachwuchs gelegt: 40 junge Judoka zwischen 8 und 16 Jahren stehen auf der Matte. Auf Schläge, Stoß-Techniken und Tritte wird man vergeblich warten. Erlaubt sind nur kontrollierbare, unbrutale Wurf-, Hebel- und Würgetechniken. Judo ist die weltweit am meisten verbreitete Kampfsportart und bedeutet übersetzt so viel wie "Siegen durch nachgeben".

Während Jiu Jitsu und Judo japanischen Ursprungs sind, ist Taekwondo ein koreanischer Kampfsport. Die Silben stehen für Fuß-, Handtechnik und Weg. Gekämpft wird bei Union Naarn seit 1984. 70 Personen, davon 45 Kinder und Jugendliche, trainieren zurzeit. Der im Herbst stattfindende Anfängerkurs wird jährlich gut besucht. "Wie bei vielen, die mit Kampfsport beginnen, gab es auch bei mir ein Schlüsselerlebnis. Ich sah in den 1980er-Jahren meinen ersten Bruce Lee-Film im Kino. Mein erster Gedanke war: Ich wollte auch können, was der kleine Chinese da auf der Leinwand macht", sagt Josef Aistleitner. Einige Jahre später war es dann soweit. "Am Anfang war natürlich der Gedanke, mich selbst verteidigen zu können, vordergründig. Doch nach einiger Zeit merkt man, es verändert sich etwas in einem. Man wird selbstbewusster und strahlt mehr Energie aus. Irgendwann wird es zu einer Passion, die man weitergeben möchte, um zu sehen, wie der Charakter eines Menschen wächst und sich durch Kampfsport verändert." Traditionelle Werte des Zusammenlebens wie Respekt, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Geduld werden geschult. Der Weg zum Meister, zum Dan-Träger, gilt als lang und schweißtreibend. Und verlangt dem Übenden viel Geduld und Selbstdisziplin ab.

Jiu Jitsu: Sanfte Kunst und Selbstverteidigung

PERG. Seit 1978 tummeln sich in Perg die Jiu Jitsu Kämpfer. 40 Erwachsene sowie 50 Kinder und Jugendliche üben den aus Japan stammenden Sport aus, der mit "sanfte Kunst" übersetzt werden kann. Judo, Karate und Aikido entwickelten sich aus dem ursprünglich geltenden Sport. "Somit beinhaltet es von allem etwas", sagt Reinhard Strauß, Sektionsleiter von Jiu Jitsu der Union Perg. Was trainiert wird? Tritte, Schläge, Abwehren, Würfe und die Kunst, richtig zu fallen ohne sich zu verletzen. "Die fernöstliche Tradition, die Geschichte der Samurais, die Vielfältigkeit ihrer Verteidigungstechniken und die Möglichkeit, mit diesem Sport in diese Tradition etwas hineinschnuppern zu können, faszinieren mich bis heute", so Strauß. In Perg wird mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung unterrichtet. Fünf bis sechs Jugendtrainer kümmern sich um den Nachwuchs, der immer mehr wird.

Zur Sache

•Jiu Jitsu Perg: Jugendliche und Erwachsene können nach Terminvereinbarung ein Schnuppertraining absolvieren. Für Kinder ist ein Einstieg mit Beginn des Schuljahres möglich (ab 8 Jahre). In den Ferien wird ein Schnuppertraining für Kids angeboten. Infos bei strauss.reinhard@aon.at

•Judo Luftenberg: Schnuppertrainings sind nach Absprache mit Herbert Dansachmüller (0699/1028 4630, herbert.judo@gmx.at) möglich. Auch für Erwachsene ist die Kampfsportart lernbar.

•Taekwondo Naarn
Auf www.taekwondo-naarn.at finden Sie wichtige Informationen. Taekwondo ist für jede/r Mann/Frau (ab 8 Jahre) erlernbar und benötigt auch keine körperlichen Voraussetzungen. Jeder Sportbegeisterte hat die Möglichkeit, bei einem Training unverbindlich mitzumachen.

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