Schwertberger durchquerte Berner Alpen

Peter Moser, Franz Fuchs, Georg Mayr und Gerhard Friedl (v. l. n. r.). | Foto: Gerhard Friedl
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  • Peter Moser, Franz Fuchs, Georg Mayr und Gerhard Friedl (v. l. n. r.).
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SCHWERTBERG. Seit seiner Jugend ist Gerhard Friedl aus Schwertberg ein begeisterter Bergsteiger und Mitglied der Bergsteigergruppe der Linzer Naturfreunde. Ende Juli fassten der 66-Jährige und seine Freunde Franz Fuchs, Peter Moser und Georg Mayr den Entschluss, die Berner Alpen vom Grimselpass zum Jungfraujoch zu durchqueren. Einige "Viertausender" sollten in der stark vergletscherten Gebirgsgruppe warten. "Nach gewissenhafter Vorbereitung machten wir uns am 30. Juli auf die Reise in die Schweiz", so Friedl.

Wetter verhindert Aufstieg

Am 31. Juli um 5 Uhr morgens ging es dann los. Ziel war die Oberaarjochhütte. "Nach rund zwei Stunden bekamen wir den ersten Regenschauer ab." Es sollte aber noch schlimmer kommen. "Nach kurzer Aufklarung folgte ein Starkregen mit Sturm- und Graupelschauern." Die Hütte erreichten die vier Abenteurer zwar, an die geplante Besteigung des Oberaarhorns war aber nicht mehr zu denken. Die restliche Woche sollte es der Wettergott aber gut mit den Bergsteigern meinen.

Erster "Viertausender"

Das erste Highlight wartete am vierten Tag der Reise. Die Besteigung des 4275 Meter hohen Finsteraarhorns, dem höchsten Gipfel der Berner Alpen, war das Ziel. Im Licht der Stirnlampen starteten sie wieder um 5 Uhr. "Der sorgsame Umgang mit Steigeisen und Eispickel war an diesem Tag gefragt", so Friedl. Nach sechs Stunden erreichten die vier bei sehr starkem Wind den Gipfel. "Auf die Gipfelrast verzichteten wir und sind nach dem Abstieg und insgesamt zwölf Stunden Klettern wieder heil in der Hütte angekommen."

Die richtige Entscheidung

Nach den strapazen von Tag vier gestaltete sich auch der fünfte Tag schwierig. Mit einem weiteren Höhepunkt starteten Gerhard Friedl und Co. aber hochmotiviert in Tag sechs. Mit dem Mönch (4100 Meter) stand der zweite "Viertausender" auf dem Programm. "Es war eine Mix-Tour aus Fels und Eis." Durch den aufgeweichten Schnee und den auftretenden Sturmböen war ab 4050 Metern jedoch nicht mehr an ein weiterklettern zu denken. "Der kleinste Fehler hätte zum Absturz geführt." Dass die Bergsteiger die richtige Entscheidung getroffen hatten, bestätigte die traurige Nachricht vom Piz Bernina. Auf diesem waren am selben Tag drei Gleichgesinnte in den Tod gestürzt.

Krönender Abschluss

Zum Abschluss ging es an Tag sieben zum weltberühmten Drei-Gestirn "Eiger-Mönch-Jungfrau". Mit Bahn und Bus traten die Bergsteiger dann die Reise zurück zum Grimselpass an. "Bei einer Flasche Wein ließen wir das Erlebte der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren", so Gerhard Friedl. Am achten Tag ihrer Abenteuer-Reise machten sich die Bergsteiger auf die Heimreise und erreichten nach zwölfstündiger Autofahrt die Heimat.

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