Hödlmayr: Lkw-Fahrer sind gesucht
Vorjahr brachte Umsatzzuwachs, mehr Mitarbeiter und Transporter für Hödlmayr. Ausblick: Positiv.
SCHWERTBERG. Der Fahrzeuglogistik- und Automotive-Experte Hödlmayr konnte im Vorjahr erneut seinen Umsatz steigern: Um elf Prozent auf 245 Millionen Euro. Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich um 50 auf 1650, außerdem wurde der Fuhrpark auf 650 Spezialtransporter erweitert. Ein Problem: Es fehlt an qualifizierten Lkw-Fahrern. „Der Beruf hat stark an Attraktivität verloren“, weiß Firmenchef Johannes Hödlmayr und ergänzt: „Vor allem in unserer Branche – wo die Anforderungen weit über den klassischen Transport hinausgehen – ist es besonders schwer, adäquates Personal zu finden. Auch die teilweise langen Abwesenheiten von den Familien halten immer mehr Menschen davon ab, diesen Beruf zu ergreifen.“
Grenzwartezeiten als Problem
Teuer kommen Wartezeiten an den Grenzen zu Deutschland und Ungarn, da Warte- und Stauzeiten natürlich als Lenk- beziehungsweise Arbeitszeit gelten. „Noch gravierender sind die Auswirkungen, die durch die nicht kalkulierbare Fahrzeit und die dadurch entstehenden Verspätungen entstehen. Wir liefern zu spät an und können deshalb fix gebuchte anschließende Transporte nicht mehr zeitgerecht übernehmen. Da entsteht ein echter negativer Dominoeffekt“, betont Hödlmayr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet man trotz allem mit einer positiven Entwicklung. „Die Neuwagenzulassungen steigen europaweit an, dies beflügelt natürlich auch unser Business“, weiß Hödlmayr.
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