Synthesa: CO2-neutrale Produktion aus eigener Kraft

Im Bild v. l. Franz Payreder (Betriebsleitung), Alexander Käferböck (Automatisierungstechnik), Günter Königsberger (Abfüllung), Paul Lassacher (Techn. Geschäftsführer), Johannes Wakolbinger (Produktionsleitung). | Foto: Synthesa
  • Im Bild v. l. Franz Payreder (Betriebsleitung), Alexander Käferböck (Automatisierungstechnik), Günter Königsberger (Abfüllung), Paul Lassacher (Techn. Geschäftsführer), Johannes Wakolbinger (Produktionsleitung).
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PERG. Der Baufarben-Hersteller Synthesa produziert am Stammsitz in Perg alle Innen- und Fassadenfarben CO2-neutral. „Wir sind seit vielen Jahren dabei, den Betrieb und die Produktion so umweltschonend und energieeffizient wie möglich zu gestalten. Der Zukauf von Verschmutzungszertifikaten wäre für uns zweifelsohne der einfachste Weg gewesen. Wir hielten es für nachhaltiger und ehrlicher, Emissionen tatsächlich zu vermeiden, als angefallene Emissionen über Zertifikate zu kompensieren“, so der Technische Geschäftsführer Paul Lassacher.

Wichtigster Schritt war die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Der Energiemix setzt sich in Perg im Verhältnis von zirka 50:50 aus Wärme aus dem lokalen Biomasse-Heizwerk sowie Strom aus der Wasserkraft eines regionalen Kleinwasserkraftwerks zusammen.

Die umweltfreundlichste und langfristig günstigste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. So wurden im Werk und in den Büros in der Dirnbergerstraße alle Leuchtkörper auf die Lichteffizienzklasse A mit intelligenter Lichtsteuerung umgestellt. Speziell bei der Produktion wird auf energiesparende, umweltverträgliche Prozesse geachtet. Auch hier setzt man auf smarte Regelungstechnik.

„Gras“ für Schulungsgebäude
Im neuen Synthesa-Schulungs- und Bürozentrum, das in wenigen Wochen offiziell eröffnet wird, setzt das Unternehmen auf einen Mix aus Dämmung, biogener Nahwärme und Wärmepumpentechnologie. Am Schulungsgebäude kommt die mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnete Hanffaser-Dämmstoffplatte aus der Innovations-Schmiede von Synthesa zum Einsatz.

„Darüber hinaus beziehen wir Rohstoffe, die in Österreich verfügbar sind, möglichst regional. So sind über 90 Prozent unserer eingesetzten Materialien aus der unmittelbaren Umgebung“, ergänzt Lassacher. Ein Teil des Rohstoffes für die Farbenherstellung kommt etwa aus dem nahegelegenen Kaolin-Werk in Schwertberg. Das spart Transportwege und unterstützt die regionale Wirtschaft.

Die „Synthesa Gruppe“ ist laut eigener Angabe Österreichs größter Baufarbenhersteller und einer der führenden Erzeuger von Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzen, Holzlasuren, Abdichtungsmassen, Boden-, Tunnel- oder Korrosionsschutzbeschichtungen. Stammsitz ist Perg. Hier befinden sich auch drei der vier Produktionsbetriebe sowie die zentralen Abteilungen von Management, Vertrieb, Entwicklung und der Servicebereiche. Der Vertrieb erfolgt direkt an die Verarbeiter oder über den Baustoffhandel. Synthesa beschäftigt österreichweit rund 700 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Netto-Umsatz von 173 Millionen Euro.

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