Zementsack statt Burger

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ARBING. Nicht nur Big Mac und Pommes, sondern auch Ziegel, Zementsäcke, Montageschaum, Spanngurte und mehr kann man jetzt bei einem Drive-In kaufen. Eröffnet wurde dieser am Freitag im Arbinger Gewerbegebiet vom dort ansässigen Baumeister Karl Fürholzer. "Wir wollen nicht den Baumärkten Konkurrenz machen. Wir sehen uns eher als Hilfe für Notfälle am Wochenende. Es funktioniert ganz einfach: Mit einer Kundenkarte erhält man Zutritt. Dann fährt man durch, scannt die Einkäufe, bestätigt an der Ausfahrt die Produkte und bezahlt wird auf Lieferschein", so Fürholzer. Diebe sollen durch Kameras abgeschreckt werden. Die Eröffnungsgäste wurden zudem vorbeugend mit Weihwasser bespritzt, auf dass "der Geist Gottes hier einziehe", so Pfarrer Johann Zauner.

Der Bauch entscheidet
Das 80-Mitarbeiter-Unternehmen Fürholzer ist auf den Bau von Ver- und Entsorgungsleitungen spezialisiert. "Hauptsächlich Wasser und Kanal. Wir machen viel im öffentlichen Bereich. Der Hochbau, auch für private Häuselbauer, macht 20 Prozent aus", erklärt Fürholzer, der auch einen Steinbruch in Grein betreibt. Die 1976 vom Vater gegründete Firma ist fest in Familienhand: Gattin Ulrike ist für die Buchhaltung zuständig, Bruder Gerhard leitet den Hochbau und die Schwägerin sitzt am Empfang. "Ich treffe die meisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Auch die mit dem Baustoff Drive-In", so der Baumeister, der auch Wasserkraftwerke plant und baut. "Ich suche mir vor Ort einen Partner, wie die Gemeinde Frankenfels bei St. Pölten, und dann teilen wir uns die Baukosten und im gleichen Verhältnis den Ertrag. Im November starten wir ein neues Projekt im Waldviertel." Fürholzers Vision ist die selbstverwaltete Firma: "Alle bis zur Putzfrau sollen beteiligt sein. Noch schneller oder noch mehr können wir nicht mehr arbeiten. Aber wir können effektiver werden."

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