Pielachtal
Die Störche sind los (mit Video)
Es ist immer etwas besonderes, wenn ein Storchenpaar in Ober-Grafendorf am Schornstein verweilt.
PIELACHTAL. "2016 hat mein Bruder den Schornstein der ehemaligen Molkerei zur Verfügung gestellt, um ein Storchenpaar in Ober-Grafendorf ansiedeln zu können", erzählt Ortschef Rainer Handlfinger. Der Bauhof fand die Idee toll und schon war Projekt "Adebar" geboren und ein Storchennest montiert.
Auf Zwischenstopp
Bislang dient dem Storchenpaar Ober-Grafendorf nur als Zwischenstation. "Sie bleiben immer ein paar Tage bei uns und fliegen dann weiter", erzählt Handlfinger. Damit sich ein Strochenpaar fix niederlässt, bräuchte es mehr Feuchtwiesen in der Gemeinde. "Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sie sich einmal niederlassen werden."
Video:
Legende von Adebar
Wer kennt die Erzählung nicht, vom Klapperstorch der Babys bringen soll? Dieser Storch heißt eigentlich Weißstorch und wird auch Adebar oder eben Klapperstorch genannt. Die Sage stammt aus nordischen Erzählungen, in denen es heißt, dass der Storch ein Kind aus dem Brunnen zieht und es dann der Mutter bringt. Das Wasser galt im alten deutschen Volksglauben als Symbol und Ursprung für den Beginn neuen Lebens. Die Menschen glaubten, dass darin die Seelen der Kinder wohnen. Außerdem wurde der Storch als Glücksbringer angesehen. Adebar bedeutet übersetzt Glücksbringer und trug somit auch zur Legende des Baby bringenden Storchs bei. (Quelle: babysweets)
Wussten Sie, ...
... dass das Männchen immer zuerst aus dem Süden zurückkehrt? Es schnappt sich den höchstgelegensten Horst und wartet, bis sich ein Weibchen dazugesellt. Eine Storchenfamilie frisst bis zu 5 Kilo pro Tag. 2021 haben im niederösterriechischen Auenreservat Marchauen 37 Storchenpaare 91 Junge großgezogen.
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