Mobil im Bezirk Pielachtal, S34
Ober-Grafendorf: Die S34 sorgt für Aufregung
OBER-GRAFENDORF (th). Die Gemeinde Ober-Grafendorf hat auf ihrer Facebookseite eine Umfrage erstellt. Es geht um die S34 und was denn die Leser von der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) halten. Wir haben nachgefragt, was sich Ortschef Rainer Handlfinger davon erwartet. "Ich glaube, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung keine Umweltverträglichkeitsprüfung ist. Leider hat es den Anschein als wäre die UVP nur ein Rechtfertigungsversuch für dieses Projekt", so Handlfinger. Weiters erklärt er, dass ein normaler Autobahnanschluss und eine zweispurige Straße vollkommen ausreichend wären. Eine vierspurige Autobahn unter dem Flugplatz Völtendorf durchzubauen sei seiner Meinung nach eine 'völlig übertriebene Steuergeldverschwendung'. "Für eine Radanbindung an die Landeshauptstadt fehlt hingegen das Geld", so der Ortschef. "Und für den kleinen Teilbereich müssen Ober-Grafendorfer dann das Autobahnpickerl lösen um ins Spital zu fahren", ärgert er sich. Leopold Lechner von der UVP kann die Sichtweise von Rainer Handlfinger verstehen, teilt sie aber nicht ganz. "Ich bin nicht Erfinder der UVP und neuer Straßen. 2010 hat der Nationalrat dieses Verfahren gesetzlich beschlossen. Unsere Aufgabe ist es die UVP zu prüfen. Täglich fahren 35.000 Fahrzeuge in dem Bereich über die Straßen. Grenze für eine zweispurige Straße liegt bei 20.000. "Die S34 wird eine deutliche Verkehrsentlastung bringen", ist er sich sicher. Alle Fachbereiche und Auswirkungen wurden dokumentiert. "Auch Lärmschutzwerte werden eingehalten", erklärt er.
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