AMS St.Pölten: Ausbildungsgarantie
Pielachtal: Überbetriebliche Lehre gibt Jugendliche Chance
PIELACHTAL (th/nf). "Wir wollen die Stärken eines jeden Jugendlichen herausfinden und ihn im ersten Schritt in seiner beruflichen Orientierung unterstützen. Die verschiedenen Möglichkeiten, die wir ab diesem Jahr zur Verfügung stellen können, sind vielfältiger als je zuvor. Keiner fällt dabei durch das Raster, jeder Jugendliche bekommt einen Ausbildungsplatz", erklärte St. Pöltens AMS-Chef Thomas Pop.
Anspruch bis 24
Möglich soll das die bereits 2017 in Kraft getretene Ausbildungsgarantie machen. Dieses Paket an Angeboten besteht niederösterreichweit aus drei verschiedenen Programmen. Im ersten Programm, der "Überbetrieblichen Lehrwerkstatt", werden leistungsschwache Jugendliche abgeholt. Diese werden gezielt beim Lernen in, oder für ihre Ausbildung unterstützt. "Grundlegend ist es hierbei auch, Unterstützung in Form von Motivation zu leisten", ergänzt Pop. Einen Schritt weiter wird im nächsten Programm gegangen.
In "Jugendbildungszentren" wird gezielt nach den Stärken und Schwächen gesucht, sodass die Jugendlichen folglich in ihrer Berufs- oder Ausbildungswahl unterstützt werden können. Komplettiert wird das Angebot durch das Programm "Auf zum Lehrabschluss". Durch diese Initiative werden "Ausbildungspausierende" dabei unterstützt ihre Lehrabschlussprüfung nachzuholen. In Anspruch nehmen dürfen diese Garantie Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 19 und 24 Jahren.
"Genau das Richtige"
Für Tobias Hösel aus Tradigist war es die richtige Entscheidung an diesem Programm teilzunehmen. Der 17-Jährige ist mit seiner Jobwahl sehr zufrieden: "Es gefällt mir hier extrem gut. Jetzt bin ich mir auch sicher, dass ich in diesem Beruf bleiben will." Über seinen WIFI-Betreuer ist er zu der Lehrstelle bei der Firma "Figl Cars Colour" gekommen. "Wir haben bereits vier Lehrlinge über das Programm übernommen", erzählt Geschäftsführer Markus Figl. "Tobias ist ein ehemaliger Lehrabbrecher. Es hat in der vorigen Firma nicht gepasst. Jetzt geht er richtig gerne arbeiten", freut sich sein Betreuer Michael Enne.
Er betont, wie wichtig es ist zu schauen, ob der Beruf und der Lehrbetrieb für den Lehrling passen.
Zur Sache
Die überbetriebliche Lehrwerkstatt: 220 Plätze (in Kooperation mit: WIFI)
Jugendbildungszentren: 480 Plätze (in Kooperation mit: Land NÖ/ZIB-Training)
Auf zum Lehrabschluss: 30 Plätze
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