Jahresrückblick 2020
Zusammenhalt ist alles
Corona veränderte unser Leben. Abstandhalten und Zusammenrücken ist gefragter denn je.
REGION. Nichts lief ab März mehr wie geplant: Der erste harte Lockdown wurde verhängt. Schulen und Lokale wurden geschlossen, ein Versammlungsverbot verhängt und Hamsterkäufe getätigt. Eine Zeit, in der alle gefordert waren, sich strikt an die Maßnahmen zu halten und trotzdem füreinander da zu sein. Neben neuen Regeln entstanden auch neue Verhaltensweisen, Begrüßungsrituale und auch eine neue Welle der Nächstenhilfe.
Hilfsleistungen stiegen
Neben dem eingeschränkten Kundenverkehr der Gemeinden werden seit jeher auch Dienste angeboten. In Neulengbach gibt es eine eigens eingerichtete Telefon-Hotline, wenn Sie Hilfe beim Einkauf für den täglichen Bedarf benötigen. Auch in den anderen Gemeinden: "Um ältere Personen besonders gut zu schützen, bieten wir ab Montag einen Einkaufsservice an. Der Dienst wurde per Postwurf an jeden Haushalt versandt", so Bürgermeister Michael Göschelbauer aus Altlengbach im März. Im Pielachtal reagierte man in den Apotheken sehr schnell auf die außergewöhnliche Situation. "Die Situation, in der wir uns jetzt befinden, ist für alle neu. Für uns als Apotheke ist es jedoch eine Herausforderung, die wir mit allen Mitteln versuchen zu meistern. An oberster Stelle steht für uns eine lückenlose Versorgung der Bevölkerung, denn Apotheken sind auch in Krisenzeiten rund um die Uhr für ihre Kunden da", erklärte Johanna und Christoph Stelzer von der Marien-Apotheke in Ober-Grafendorf. In St. Pölten machten die Bezirksblätter einen Lokalaugenschein. Es herrschte Ausnahmezustand. Die Menschen waren verunsichert – die Einkaufswägen waren bis zum Anschlag voll. Die österreichweiten Ausgangsbeschränkungen trafen natürlich auch das untere Traisental. "Wir setzen die Maßnahmen um, die uns von der Bildungsdirektion vorgegeben werden", erklärte etwa Petra Schrott, Direktorin der Sportmittelschule Wölbling, "wir haben in allen Klassen Seifenspender aufgestellt und die Schüler auf besondere Hygienemaßnahmen hingewiesen.
Die Zukunft ist online
Die Maßnahmen wären ohne Internet nicht möglich. Die Erwachsenen arbeiten im Homeoffice, die Schüler lernen über E-Learning und die Infoseiten boomen. Auf Facebook ist die Seite "hilfsgruppe - wir gegen corona" ins Leben gerufen worden. Hilfsdienste, wie Tagesmütter, Lieferangebote etc. sind auch auf der Facebook-Seite "help me - help you Neulengbach" zu finden, um nur einige zu nennen.
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