Pielachtal: Handy ist Gefahr am Steuer

CD wechseln, rauchen oder telefonieren. Viele sind sich nicht bewusst, in welche Gefahr sie sich mit kleinen Ablenkungen begeben. | Foto: Foto: Michael Hairer
  • CD wechseln, rauchen oder telefonieren. Viele sind sich nicht bewusst, in welche Gefahr sie sich mit kleinen Ablenkungen begeben.
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PIELACHTAL (rg). 180 Meter im Blindflug. Diese Strecke legt man zurück, wenn man auf der Autobahn bei 130 km/h für fünf Sekunden eine SMS oder WhatsApp liest.
Ablenkung am Steuer – also Telefonieren, Nachrichten schreiben sowie Essen und Trinken – ist der Grund für mehr als ein Drittel aller Verkehrsunfälle in Niederösterreich. Eine Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit beweist: Die Reaktionszeit sinkt deutlich.
Wer etwa ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, reagiert genauso langsam wie ein alkoholisierter Fahrer mit 0,8 Promille – so wiederum der Verkehrsclub Österreich.
Noch immer ist vor allem Telefonieren und SMSen am Steuer in den Köpfen vieler ein „Kavaliersdelikt“: Täglich werden in NÖ 60 Lenker von der Polizei ertappt.
Die Dunkelziffer ist viel höher. Experten schätzen, dass nur jeder 2.500ste erwischt wird. Wenn, dann sind allerdings 50 Euro fällig. Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich im Pielachtal umgehört, ob sich die Autofahrer der Gefahr bewusst sind.

Herzhaft in den Apfel beißen

Martin Hieger, Malermeister aus der Loich, fährt rund 30.000-40.000 Kilometer im Jahr. "Ich habe eine Freisprecheinrichtung im Auto. Als ich noch keine hatte, habe ich schon manchmal so telefoniert. Heute sind meine Ablenkungen beim Fahren das Essen und Trinken. Wenn neben mir ein schöner saftiger Apfel liegt, dann muss ich einfach herzhaft rein beißen. Da kann ich nicht widerstehen", so der Malermeister.

Unbelehrbar

Der Rabensteiner Thomas Wagner gibt sich auf die Frage nach einer Freisprecheinrichtung ehrlich: "Ich musste schon oft wegen dem Telefonieren am Steuer Strafe zahlen und bin aber leider unbelehrbar."
Für den gebürtigen Hofstettner Harald Feldhaas steht fest: "Natürlich ist es früher des Öfteren vorgekommen, dass ich beim Autofahren telefoniert habe, aber heute mache ich das nicht mehr. Das einzige was ich mache, ist neben dem Autofahren zur Wasserflasche zu greifen. Essen kommt für mich im Auto nicht in Frage. Ich mag die Brösel nicht."
"Ja, aus Neugier habe ich schon während dem Autofahren eine WhatsApp Nachricht gelesen", erzählt die Kirchbergerin Irene Fiedler.

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