So süß schmeckt die Pielachtaler Weihnacht

Regionstypische Spezialität: Für ihre Mostkekse verwendet Sabine Käfer eine Marmelade aus Dirndl, Ribisel und Brombeeren.
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  • hochgeladen von Bettina Talkner

PIELACHTAL (bt). Vanillekipferl, Zimtsterne und Lebkuchen: In den kommenden Wochen duftet der ganze Bezirk nach herrlichen Weihnachtsgebäck. Bei den Rezepten allerdings gibt es kleine aber feine Geheimnisse. Von Haus zu Haus, Region zu Region schmeckt ein Vanillekipferl oft anders.
Wir haben in die Backrohre im Pielachtal geschaut und Konditorinnen und Hobbybäckerinnen ihre Geheimnisse entlockt.

Perfekte Kekse durch liebevolle Vorarbeit

Margarine kommt Sabine Käfer nicht ins Haus. "Ich backe nur mit feinster Butter." Seit 25 Jahren Konditorin und seit zwei Jahren selbstständig mit der Genussbackstube in Sois, weiß Käfer was entscheidend ist. Nicht nur ihre Marmeladen, etwa aus Dirndl, Ribisel, Holler oder Brombeer, macht sie selbst. Nein, auch Vanille-, Orangen- und Zitronenzucker bereitet sie mit viel Liebe schon im Sommer vor. "Die Zutaten machen eben den Unterschied."
Der Duft der ersten Kekse zieht bereits durch die Backstube, brummen tut das Geschäft allerdings erst mit Anfang Dezember. 15 bis 20 Sorten bietet Sabine Käfer ihren Kunden dann an, das Kilo um 26 Euro.
Beliebt sind Klassiker wie Vanillekipferl oder Eisenbahner, regionstypische Spezialitäten wie Mostkekse (Rezept unten) oder Eigenkreationen wie ihre Haselnuss-Kokos-Makronen. "Ich habe mich im Rezpt verschaut und zu wenig Kokosette gehabt. Dann habe ich einfach Haselnüsse genommen", lacht Käfer und fügt hinzu: "Die sind super geworden."

Natur pur für Genuss und Gesundheit

Unter dem Titel "Vollwertiges Advent- und Weihnachtsgebäck" hält Gesundheitsberaterin Ingrid Weber am 24. November in der Neuen Mittelschule Hofstetten-Grünau einen Kurs ab. Gebacken wird ohne Zucker und Zusatzstoffe. Honig verleiht die gewünschte Süße. "Ich empfehle immer frisch gemahlenes Getreide, weil das Aroma erhalten bleibt." Dafür nutzt Weber eine kleine Getreidemühle. Und auch sie schließt sich an: Wenn schon denn schon, Butter ist natürlich und schmeckt einfach besser. Für ihre Familie backt die 59-Jährige etwa zehn Sorten an Keksen. Ihre persönlichen Lieblinge? Vollwertige Kokoskugerln. Und ja, nascht man zu viele davon, machen auch die dick, aber ohne jegliche künstliche Zusatzstoffe fällt das schlechte Gewissen dennoch kleiner aus.

Zutaten direkt vom Hof

"Das Besondere ist, dass ich die Landwirtschaft mit meinem gelernten Beruf verbinden kann", ist Maria Daxböck aus Kirchberg glücklich. Neben der Arbeit am Bauernhof und als Mutter dreier Kinder ist das Backen von Keksen ihre Leidenschaft. Etwa 12 Sorten hat sie im Repertoire. Pro Jahr holt Daxböck geschätzte 50 bis 100 Kilo aus ihrem Ofen, den sie backt nicht nur zu Weihnachten sondern das ganze Jahr. "Etwa bei Hochzeiten ist das dann gleich das Geschenk." Auch ihr Geschmacksgeheimnis lautet Regionalität und regionaler könnten die Zutaten wohl kaum sein, stammen viele direkt vom eigenen Hof. "Ein in Schokolade eingetauchter Keks mit Marmelade. Das ist das Highlight seit meiner Kindheit", schwärmt sie vor allem für Spritzgebäck. Dazu gibt es auch ein geerbtes Rezept, dass Daxböck wie einen kleinen Schatz hütet.
"Warten Sie einen Augenblick, ich muss meine Kekse schnell aus dem Ofen holen", unterbricht die 35-Jährige, deren Kinder Weihnachten wohl gar nicht mehr erwarten können, denn "Hunger, Hunger" klingt es sofort bettelnd aus dem Hintergrund.

Fruchtig: Sabine Käfers Mostkekse

Aus 200 Gramm glattem Mehl, 200 Gramm Butter, einer Prise Salz und 4 bis 5 Esslöffeln Most oder Wein einen Teig herstellen und diesen über Nacht im Kühlschrank rasten lassen. Ausrollen und Kreise ausstechen, diese mit Ei bestreichen. Etwas Marmelade in die Mitte geben und zusammenklappen. Nach dem Festdrücken bei 180 Grad etwa 12 bis 15 Minuten backen. Die Kekse sollen keine Farbe annehmen.

Zur Sache:

Die besten Rezepte werden in den kommenden Wochen abgedruckt. Alle Rezepte finden Sie auch in unserem Internet-Channel

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