Die Gollehenalm in Rauris (1.286 m)
Sepp Grießner: „Vom Manggei bis zum Hirsch kann man viele Wildtiere von der Alm aus beobachten – wie auf dem Hochsitz, nur eben auf unserer Almterrasse.“
Man kommt schon ins Staunen, wenn ein Fohlen mit ansteckender Gelassenheit direkten Kontakt zu den Gästen aufnimmt und sich zum Jausentisch gesellt. Für Irmi und Sepp Grießner von der Gollehenalm sind Situationen wie diese jedoch eine Selbstverständlichkeit. Auf der Alm geht’s gemütlich zu, bei den dort lebenden Tieren ebenso.
NATUR UND MENSCH IM EINKLANG
Für ein weiteres Lächeln im Gesicht der Gäste sorgen neben leckeren Alm-Schmankerln auch volkstümliche Klänge. Ein junger Musiker haucht der natürlichen Stille im Seidlwinkltal mit seiner Zugin hin und wieder Leben ein. Selbst die Tierwelt auf den umliegenden Hängen scheint die gemütliche Stimmung auf der Gollehenalm mit Wohlwollen zu quittieren. Direkt von der wunderschön gelegenen Sonnenterrasse aus kann man Gams, Manggei und sogar stolze Hirschen aus nächster Nähe betrachten.
Die Almleute Irmi und Sepp gewähren auch Einblick in ihren Arbeitsalltag. „Mit Show hat das nichts zu tun, es geht auch nicht ums Geld“, meint Sepp. „Das Leben auf der Alm ist das Schönste, was man sich vorstellen kann, und wir freuen uns, wenn sich die Menschen für das Leben und seine Gepflogenheiten hier oben interessieren.“
Dazu gehören natürlich auch die Köstlichkeiten, mit denen die Gäste verwöhnt werden. Fast alle Produkte stammen aus eigener Produktion.
Auf diese Genüsse und Eindrücke müssen Menschen mit eingeschränkter Mobilität keineswegs verzichten. Das Tälertaxi macht sich siebenmal täglich auf den Weg zur Gollehenalm.
PROBEZEIT AUF DER ALM
Ein Almtag dauert an die 16 Stunden. Hausherrin Irmi Grießner ist gelernte Köchin und verbringt folglich die meiste Zeit davon in der Küche. Frühmorgens schon backt sie Heidelbeerkuchen aus Beeren, die kurz zuvor per Hand in den umliegenden Wäldern geerntet wurden. Sepp hingegen kümmert sich um die Weidefläche rund um die märchenhafte Alm. „Irmi musste ein Probejahr auf der Alm bestehen – das hat sie mit Bravour gemacht“, schmunzelt Sepp. „Das Almleben ist hart, dafür aber wunderschön. Ich könnte mir nicht vorstellen, jemals etwas anderes zu machen.“
Erreichbar ist die Alm von Rauris-Wörth ab dem Parkplatz Fleckweide über die Fleckweide in 45 Minuten oder bequem siebenmal täglich mit dem
Tälerbus. Anfragen zum Tälerbus unter +43 6544/64 44.
Tel.: +43 664/22 66 236 oder
+43 6412/62 30
gollehenhof@sbg.at
Geöffnet von Mai bis Oktober.
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