Krimmler Schnee für Zell am See

Tourismus-Chefin Renate Ecker in passendem Outfit bei einer der wenigen Schneeabholungen am Zeller Bahnhof. | Foto: Fotomontage: BB, Gerhard Monitzer
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  • Tourismus-Chefin Renate Ecker in passendem Outfit bei einer der wenigen Schneeabholungen am Zeller Bahnhof.
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PINZGAU (cn). Der Schneemangel, der heuer in unseren Wintersportorten bis weit in den Jänner hinein für Angst und Schrecken sorgte, animierte zu einer ungewöhnlichen Pinzgauer Hilfsaktion. Die kreative Idee lässt erahnen, wie verzweifelt die Situation gewesen ist.

Die findigsten Köpfe der Region
Beim 5. Treffen des Schneemangel-Arbeitskreises, dem die findigsten Köpfe der Region angehörten, hatte Johann Warter, der Piesendorfer Bürgermeister, den erlösenden Einfall. Warter, dem die alarmierende Situation auf der Schmitten natürlich besonders am Herzen lag, ist schließlich nicht nur Ortschef, sondern auch der Vorsitzende des Pinzgauer Lokalbahn-Beirates. Und als solcher fiel ihm plötzlich ein riesiger Schneeebrocken vom Herzen: "Dass mir das nicht gleich eingefallen ist! Unsere westlichste Gemeinde Krimml liegt viel höher als wir im Zentralraum, deshalb gibt es dort natürlich mehr Schnee. Jeder Krimmler, der mit unserem Zug fährt, soll einfach einen Kübel Schnee mit auf die Reise nehmen. Auch, wenn die Leute schon vorher aussteigen, die Kübel können ja in einem nicht beheizten Zugabteil bleiben und dann von unseren fleißigen Lokalbahn-Schaffnerinnen in Zell am See abgegeben werden."

Gesagt, getan!
Gesagt, getan: Die Schmittenhöhebahnen AG mit Frontmann Erich Egger stellten voller Vorfreude die Kübel für die umweltfreundliche Aktion zur Verfügung und seitens der Tourismusregion Zell am See-Kaprun wurde die Abholung der Schneekübel am Bahnhof zugesagt. Renate Ecker: "Ich stelle mich gerne höchstpersönlich in den Dienst dieser guten Sache."

Unkooperative Krimmler
Was so verheißungsvoll begann, scheiterte aber leider an den wenig kooperativen Fahrgästen aus Krimml: Bis auf eine einzige Ausnahme (Bgm. Erich Czerny) meinten sie störrisch: "Über das Ganze kann man vielleicht einmal reden, wenn der Zug bis ganz hinauf in unseren schönen Ort fährt. Wir haben keine Lust, die Schneekübel zuerst in einen Zubringer-Bus und erst dann in den Zug zu hieven."
Zum Glück ist der heißersehnte Schnee dann doch noch gekommen. Für zukünftige Notfälle jedoch werden die klugen Pinzgauer Köpfe noch intensiver rauchen müssen.

Anmerkung der Redaktion: Achtung, Fasching!

Tourismus-Chefin Renate Ecker in passendem Outfit bei einer der wenigen Schneeabholungen am Zeller Bahnhof. | Foto: Fotomontage: BB, Gerhard Monitzer
Initiator Hans Warter: "Meine Idee war echt gut, aber gegen die störrischen Krimmler bin ich machtlos." | Foto: Christa Nothdurfter
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