Ukraine
Pinzgauer Notfallsanitäter Anton Voithofer hilft an der Grenze

Landesrettungskommandant Anton Holzer (links) und Katastrophenhelfer und Notfallsanitäter Anton Voithofer jun. vor dessen Abreise. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Landesrettungskommandant Anton Holzer (links) und Katastrophenhelfer und Notfallsanitäter Anton Voithofer jun. vor dessen Abreise.
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Der gebürtige Rauriser Anton Voithofer jun. ist Rettungssanitäter des Roten Kreuzes. Derzeit hilft er in der ungarischen Stadt Záhony an der ukrainischen Grenze, die ankommenden Flüchtigen zu versorgen. 

UNGARN, PINZGAU. Bis Mitte März 2022 flohen laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) rund 3,6 Millionen Menschen aus der Ukraine. Davon erreichten bislang knapp 50 Tausend Ungarn (Stand: 26. März 2022, Quelle). Dort werden die Geflüchteten bei Bedarf medizinisch versorgt.

Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten und Kranken bat das ungarische Rote Kreuz um internationale Unterstützung. Unter den vielen freiwilligen Helfern findet sich auch ein Pinzgauer: Der erfahrene Notfallsanitäter Anton Voithofer jun. reiste in die ungarische Stadt Zahony nahe der ukrainischen Grenze.

Erfahrener Katastrophenhelfer aus dem Pinzgau

Anton Voithofer ist seit 34 Jahren für das Rote Kreuz Salzburg im Einsatz und unter anderem leitender Flugretter des Notarzthubschraubers Martin 6 am Stützpunkt Hinterglemm. Der Pinzgauer ist die Arbeit unter schwierigen, sich schnell ändernden Bedingungen gewohnt, war zuletzt nach den Waldbränden in Griechenland im Hilfseinsatz und absolvierte zahlreiche Seminare und Schulungen. Bevor er nach Ungarn reiste, ging es für ihn noch zum Briefing ins RK-Generalsekretariat nach Wien, wo er mit der Situation im Einsatzgebiet und seinen Aufgaben vertraut gemacht wurde.

"Wir sind sehr froh, einen so erfahrenen und kompetenten Helfer zur Unterstützung in der Krisenregion entsenden zu können und danken Toni für sein großes Engagement."
– Landesrettungskommandant Anton Holzer

Von Kriegsverletzung bis Grippe

"Anton Voithofer hat die nötige Erfahrung, die man für einen solchen Einsatz braucht", erklärt RK-Pressesprecherin Roberta Thanner. Sein Einsatz ist für zwei Wochen angesetzt, je nach Sicherheitslage und Bedarf ist auch eine Entsendung in andere Gebiete möglich. Gemeinsam mit einem Team von Ärzten, Sanitätern und Notfallsanitätern unterstützt Anton Voithofer jun. das Rote Kreuz Ungarn bei der Versorgung geflüchteter Menschen vor Ort.

"Menschen in Not zu helfen ist nicht nur mein Beruf, sondern ein großes persönliches Anliegen für mich. Als Flugretter und Notfallsanitäter fühle ich mich auf meine Aufgaben im Krisengebiet gut vorbereitet."
– Anton Voithofer jun.

Dazu gehört etwa die Behandlung von Erkrankungen, die Betreuung von Schwangerschaften sowie natürlich die Versorgung von Verletzungen durch die Kampfhandlungen in der Ukraine. "So wie die Menschen an diesen Grenzübergang geflüchtet sind, werden sie versorgt – das kann von Kriegsverletzungen über Schnittverletzungen durch die Trümmer im Krisengebiet bis hin zu einer Grippe alles sein", so Roberta Thanner.

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