Im Einsatz für unsere Natur
30 Jahre Biotopschutzgruppe Pinzgau
Ökologische Kostbarkeiten sind ihr Metier: Die Biotopschutzgruppe Pinzgau feierte ihr 30-jähriges Bestehen.
Wir möchten das Überleben von Tieren und Pflanzen – und für Menschen ein lebenswertes Stück Natur – sichern. – Ehrenobmann Feri Robl
UTTENDORF, PINZGAU. Seit 30 Jahren engagieren sich die Mitglieder der Biotopschutzgruppe Pinzgau mit mehr als 70 Projekten und unzähligen unentgeltlichen Arbeitsstunden für wertvolle Lebensräume. Ursprünglich wurde die Gruppe unter der Schirmherrschaft des Salzburger Naturschutzbundes zur Betreuung von sogenannten Froschzäunen, also Amphibienleiteinrichtungen, gegründet. Rasch standen jedoch der Schutz noch bestehender Feuchtgebiete und die Anlage neuer Biotope im Mittelpunkt der Aufgaben.
Gemeinsam für die Natur
Für Obmann Hans Kapeller und Ehrenobmann Ferdinand "Feri" Robl ist klar, dass Artenschutz nur durch das Erhalten von Lebensräumen funktionieren kann. Über die Jahrzehnte wurden zahlreiche Feuchtbiotope geschaffen. Zum 30-jährigen Bestehen wanderten die Mitglieder mit Vertretern der Politik gemeinsam zur Achenfurt in Uttendorf.
Die Biotopschutzgruppe hat viele artenreiche Lebensräume angelegt oder gepflegt und für die Natur Wertvolles geleistet. – Landesrätin Maria Hutter
"Sie bildet den letzten Teil des historischen Salzach-Verlaufes zwischen Uttendorf und Stuhlfelden", erklärt Ehrenobmann Feri Robl. Als die Salzach reguliert wurde, blieb die Achenfurt über. "Heute bildet das Areal ein buntes Miteinander von Tieren und Pflanzen. Das schützenswerte Biotop dient als wertvolles Rückzugsgebiet, Brutgebiet und Regenerationsstätte für viele Lebewesen."
Ein Wermutstropfen
Auch in der Umgebung befinden sich etwa 30 lebenswichtige Flächen. "Jahrzehntelang schon versuchen wir, hier einen Biotopverbund zu schaffen." Dies scheitere jedoch an den fehlenden Zusagen der Grundbesitzer. "Die kleine Unterschutzstellung besteht nur aus der Achenfurt und ist im Besitz der Salzburger Landesregierung", erklärt Robl.
"Heute, an diesem Tag der Freude, wollten wir unsere Vision eines Schutzgebietes Achenfurt gesichert wissen." Der Naturschutzbund Salzburg habe sich bemüht, die behördlichen Wege zu ebnen, das Verfahren habe man aber noch nicht abschließen können. "Es wäre zu schön gewesen, zu unserem 30er dieses Areal als Schutzgebiet auszuweisen", schließt Feri Robl.
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