Ortsreportage Taxenbach
40 Jahre Plattenwerferverein Taxenbach

Die Gründungsjahre des Plattenvereines Taxenbach nach einem ihren ersten Turniere. | Foto: Fotos: Plattenverein Taxenbach
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  • Die Gründungsjahre des Plattenvereines Taxenbach nach einem ihren ersten Turniere.
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Das Plattenwerfen hat eine große Tradition - in der Antike sollen die Römer schon "geplattelt haben.

TAXENBACH (vor). Laut Überlieferungen wurde schon in der Steinzeit "geplattelt" - ein Freizeitsport, der so alt ist wie das Hufeisen selbst. Die antiken Römer sowie die Kreuzritter beschlugen ihre Pferde auf ihren Feld- und Kreuzzügen mit Hufeisen, damit diese die langen Märsche gut überstanden. Das Werfen mit den handlichen Hufeisen wurde zu einem beliebten Spielvergnügen im oft eintönigen Lagerleben.

Plattenwerfen ist somit ein sehr altes überliefertes Brauchtum und hat auch in den Alpenländern eine uralte Tradition und Geschichte. Im Wandel der Jahrhunderte wurde aus dem Hufeisenwerfen ein ernstzunehmender Freizeitsport. In Salzburg hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts daraus das Plattenwerfen entwickelt. Durch entsprechende Regelwerke wurde diese Sportart der heutigen Zeit angepasst.

In den 60-er Jahren trafen sich Jung und Alt in den verschiedenen Ortsteilen von Taxenbach oder bei den Bauernhöfen am Sonntag zum Plattenwerfen. Auf den Güterwegen und Plätzen wurde ein Ziel, meist ein Holzfwürfel, aufgestellt, das von Eisenstücken oder Wurfgeräten getroffen werden musste. Als "Platten" dienten damals metallische Ersatzteile von landwirtschaftlichen Geräten, Hufeisen oder ähnliches. Schon damals gab es einige Turniere in der gesamten Umgebung.

Offizielle Gründung

1980 wurde dann der Plattenwerferverein Taxenbach unter dem ersten Obmann Sepp Harlander gegründet. Danach folgte Hans Altenberger, der mit Gleichgesinnten auch den Landesverband 1993 installierte. 2012 übernahm Mario Millgrammer. "Dieser Sport fasziniert einfach, weil die Gemeinschaft zwischen Jung und Alt gefördert wird. Wir setzten auch viel auf die Jugend. Der erste Jugendlandesmeister war Stefan Hutter. Sein Sohn Raffael war ebenfalls in der Jugend die Nummer eins. Leider müssen wir wie bei allen Sportarten um die Jugend immer mehr kämpfen."

Zum Großteil werden während des Jahres kleinere Turniere (4er-Turniere) gespielt, es gibt jedoch auch noch die klassischen Bewerbe mit acht Startern. Dazu gehören die Turniere in Taxenbach, Piesendorf, Maishofen und am Hundstein und natürlich die Landesmeisterschaft und der Bundesländer-Vergleichskampf. Heuer steht Ende Juli das große Jubiläumsturnier in Taxenbach auf dem Programm.

"Ich freue mich schon ganz besonders auf unser Jubiläumsfest. Da kommen alle befreundeten Vereine aus dem Pinzgau, Pongau, Tirol, Bayern, Steiermark, und Oberösterreich zu uns. Das wird spannend, denn wir gehen als Titelverteidiger an den Start," so Millgrammer.

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