Mein Gartenjahr
Blumenzwiebeln im Herbst pflanzen (Lasagnepflanzung)
Damit Blumenzwiebeln pünktlich zum Frühlingsbeginn zu blühen beginnen, sollte man sie jetzt einpflanzen. Ebster-Mitarbeiterin Selina Moser verrät, wies geht.
ZELL AM SEE. Wer sich im Frühling an einer bunten Blumenpracht erfreuen will, kann jetzt im Herbst die nötigen Vorbereitungen treffen und Blumenzwiebeln einsetzen. Selina Moser, Mitarbeiterin im Ebster Gartencenter, erklärt, wie man sich mit Hilfe der "Lasagnepflanzung" über Wochen hinweg über ein Blumenmeer freuen kann:
Aufgeschichtet wie eine Lasagne
"Die Lasagnepflanzung kann man im Topf oder im Beet anwenden – eine spezielle Erde braucht man dafür nicht", erklärt Selina Moser. Dabei werden die Zwiebeln in mehreren Schichten gepflanzt. "Die Zwiebeln mit dem spätesten Blühzeitpunkt wie Tulpen und Narzissen kommen ganz nach unten, Frühblüher wie Krokusse und Hyazinthen kommen weiter nach oben."
Viele Zwiebeln kommen in die Erde
Pflanzt man die Zwiebeln in einen Topf, sollte man eine Tonscherbe oder ein Vlies über das Loch im Boden legen. "So rinnt die Erde beim Gießen nicht heraus und der Boden darunter bleibt sauber", rät die Garten-Expertin. Gestartet wird dann mit einer Schicht Erde, in die die ersten (spät blühenden) Zwiebeln gesetzt werden.
Viel falsch machen, kann man hier nicht: "Man kann die Zwiebeln ruhig mischen und nebeneinander setzen, auch Abstand brauchen sie nicht viel… die suchen sich danach schon ihren Weg."
Wochenlange Blumenpracht
Anschließend gibt man wieder eine Schicht Erde darüber, in die etwas früher blühende Zwiebeln gesetzt werden. In die letzte Schicht kommen dann die Blumen mit dem spätesten Blühzeitpunkt. "Durch diese Pflanzung blühen die Zwiebeln je nach Blühzeit nacheinander – und man hat über viele Wochen Freude an der Blumenpracht", ist Selina Moser begeistert.
Gießen als Startschuss zum Austreiben
Zum Schluss kommt noch eine Schicht Erde darüber, damit alle Zwiebeln gut mit Erde bedeckt sind. Danach werden die Zwiebeln zwei Mal hintereinander gut (!) angegossen. "Dadurch wissen die Knollen, dass sie anfangen müssen zu treiben", so die Blumen-Expertin.
Tipp gegen Wühlmäuse und Maulwürfe
Zum Schluss verrät Selina Moser noch einen Trick, wie man ungebetene Gäste im Garten los wird: "Wer Narzissen oder Kaiserkronen pflanzt, vertreibt Wühlmäuse und Maulwürfe", weiß sie, "denn diese beiden Pflanzen haben einen Knoblauch-artigen Geruch, den diese Tiere nicht mögen."
Übrigens: Eigentlich sind die Blumenzwiebeln gar keine Zwiebeln, sondern Knollen – weil sie keine Schichten haben. "Man sagt Zwiebeln, weil sie so aussehen, aber das stimmt eigentlich nicht", lacht Selina Moser.
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