Montessori- & Naturpädagogik
Das Bienenhaus in Uttendorf feiert 10. Geburtstag

Das Uttendorfer "Bienenhaus" feiert sein zehnjähriges Bestandsjubiläum. | Foto: Johanna Grießer
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Selbständig spielen und lernen, draußen sein, sich individuell entfalten können – das macht das "Bienenhaus" in Uttendorf aus. Heuer feiert das Kinderhaus sein 10-jähriges Jubiläum.

UTTENDORF. Wenn die 16 Kinder morgens ins "Bienenhaus" in Uttendorf kommen, ist eines bereits sicher: Heute geht es nach draußen! Denn neben der Montessori-Pädagogik spielt in der alterserweiterten Gruppe der Pädagoginnen Christine Graber, Ulli Frauenschuh und Herta Martin auch die Naturpädagogik eine tragende Rolle.

Die Bienenhaus-Pädagoginnen: Herta Martin, Christine Graber und Ulli Frauenschuh. | Foto: Johanna Grießer

"Die Kinder erleben die Natur mit allen Sinnen, lernen den Bezug zum Ursprung kennen und erkunden mit viel Freude die verschiedenen Lebensräume", erklären sie. Egal ob im Garten, beim Bach, auf der Wiese oder im Wald – überall gibt es so viel zu entdecken, zu lernen und zu spielen. "Spielzeug" gibt es dafür genug, denn die Natur hat in allen Jahreszeiten vieles zu bieten, das die Kinder kennen, schätzen und kreativ einzusetzen lernen.

Spannend: Schnecken beobachten im selbstgebauten "Bretterhaus"… | Foto: Johanna Grießer

Besuche am Bauernhof & regionale Produkte

Dank der guten Zusammenarbeit mit Gerda und Rudi Steger (Jagerbauer) ist auch deren Bauernhof ein "Spielplatz" der Nachwuchs-Entdecker und Kühe, Pferde oder Hühner willkommene Gefährten. Auch einen Bezug, woher unsere Lebensmittel sind, bekommen die Kinder dadurch. So ist es nicht selten, dass die Eier, die die Kinder am Hof sammeln, kurz darauf schon auf ihren Tellern landen. Schließlich werden die Jause und das Mittagessen jeden Tag gemeinsam frisch zubereitet – und am liebsten mit regionalen und saisonalen Zutaten.

Weil das Bienenhaus an eine Wiese grenzt, erleben die Kinder die Tiere dort hautnah. Gern gesehene "Gäste" sind neben Kühen etwa auch Pferde. | Foto: Bienenhaus
  • Weil das Bienenhaus an eine Wiese grenzt, erleben die Kinder die Tiere dort hautnah. Gern gesehene "Gäste" sind neben Kühen etwa auch Pferde.
  • Foto: Bienenhaus
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Spielend aufs Leben vorbereiten

Die Kinder helfen dabei fleißig mit, ebenso wie beim Aufdecken, Abräumen oder bei anderen Haushaltstätigkeiten wie Wäschewaschen. "Es macht ihnen Spaß und bereitet sie gleichzeitig auf das alltägliche Leben vor", wissen die Pädagoginnen. Denselben Zweck erfüllen auch die vielen Materialien aus verschiedenen Bereichen (Mathematik, Sprache und Sinne), die den Kindern in der sogenannten Freispiel-Phase zur Verfügung stehen. Jedes Kind kann dabei selbst aussuchen, womit es sich gerne beschäftigen will.

Die Kinder haben die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. | Foto: Bienenhaus
  • Die Kinder haben die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
  • Foto: Bienenhaus
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Individuelle Begleitung

"Wir sind keine Animateure, sondern Begleiter der Kinder. Wir beobachten genau, was sie brauchen und unterstützen sie individuell, damit sie sich in ihrem Tempo entfalten und ihre Persönlichkeit entwickeln können", erklären Christine Graber, Herta Martin und Ulli Frauenschuh. "Immer wieder beobachten wir, wie die Kinder im Bienenhaus in ihrer Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten reifen – und es ist so schön, dass wir das miterleben dürfen."

Im Bienenhaus werden die Kinder auch auf die Schule vorbereitet. Im Bild: die vier Schulanfänger. | Foto: Johanna Grießer

Jubiläum: Kinder sind Ehrengäste

Wer das Kinderhaus kennenlernen möchte, hat beim Tag der offenen Tür am 2. Juli 2022 von 10 bis 16 Uhr die Gelegenheit dazu. An diesem Tag wird auch gleichzeitig das 10-Jahres-Jubiläum gefeiert, zu dessen Anlass eine eigene Festschrift erstellt wurde. Zum Fest sind auch alle bisher betreuten Kinder als Ehrengäste eingeladen. "Schließlich sind sie es, die das Bienenhaus Tag für Tag mit Leben und Freude füllen", so die Pädagoginnen, die sich auf viele interessierte Gäste freuen.

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