Das Schaubergwerk Leogang ist wieder geöffnet
Ein Blick „unter Tage“ in Leogang: Das Schaubergwerk hat von Juli bis Ende Oktober geöffnet.
LEOGANG. Von Juli bis Oktober wird der Bergbau in Saalfelden Leogang wieder lebendig. Auf den Spuren der Knappen können Interessierte im Naturjuwel Schwarzleotal in die Vergangenheit des Montanwesens eintauchen. Geführte Begehungen der mittelalterlichen Stollen des Schaubergwerks geben Einblick in die harte Arbeit der Bergmänner und in ihre abgebauten Schätze rund um Silber, Kupfer, Nickel und Co.
Schaubergwerk Leogang
Öffnungszeiten: Juli bis Ende Oktober, Montag ist Ruhetag.
Juli und August: 10 Uhr bis 17 Uhr und nach Voranmeldung (Gruppen), letzte Führung: 16 Uhr.
September und Oktober: geführte Touren durch den Stollen um 12 und 14 Uhr.
Kindertag: Jeden Mittwoch ab 12 Uhr, Führungen speziell für Kinder und eine Zugfahrt mit der Grubenbahn
Alte Bahn wieder in Betrieb
In den kommenden Wochen wird noch fleißig am brandneuen Spielplatz gebaut, welcher zahlreiche Erlebnisse für die kleinen Knappen bietet. Ein zusätzliches Highlight ist eine alte Bahn, die nun wieder in Betrieb genommen wurde. Früher wurde diese zum Transport der abgebauten Schätze und zur Beförderung der Bergbauleute genutzt. Die Bahn befördert in Kürze die kleinsten Besucher durch einen neuen künstlich angelegten Stollen, direkt neben der Knappenstube.
Einblick in die Bergbau-Vergangenheit
Bereits im 14. Jahrhundert führte im Schwarzleograben in Leogang ein handgeschrämmtes Stollensystem unter Tage die Bergknappen zu ihrer Arbeit. Seit 1989 ist ein Teil des Gebiets als Schaubergwerk zugänglich, und bietet in den Sommermonaten Einblick in die Geschichte eines des ältesten Bergbaus des Landes. Mit gut geschulten Führern geht es für die Gäste auf dem Fußweg durch einen weitverzweigten Grubenbau.
Teils gebückt, teils im Gänsemarsch führt die abenteuerliche Reise durch enge Stollen direkt in die Vergangenheit und gibt einen Einblick in die harte Arbeit der Bergmänner, die damals hier Silber, Kupfer, Nickel, Blei, Kobalt und Quecksilber gewannen. Nach 3.200 Jahren Bergbaugeschichte lädt die dazugehörige Knappenstube zum Verweilen ein. Verwöhnt werden die Gäste von der neuen Pächterin, Sylvia Gruber, mit heimischer Küche.
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