Großglockner Hochalpenstraße
Durchstich – Oskar grub sich durch bis zum Hochtor
400.000 Kubikmeter Schnee und Eis mussten am Großglockner weichen, um die Hochalpenstraße für Besucher zu öffnen.
FUSCH. Trotz der schwierigen Covid-19-Situation und prognostizierter Verluste fasste die Eigentümer der Grohag (Großglockner Hochalpenstraßen AG) den Beschluss zur Öffnung der Großglockner Hochalpenstraße. Daher machten sich 20 hochgebirgserfahrene Mitarbeiter Anfang Mai auf, um sich von Norden von Fusch und von Süden von Heiligenblut aus, auf den Glockner hochzuarbeiten.
Murmeltiere warten schon
Am Montag (25. Mai) kam es zum sogenannten "Durchstich" am Hochtor. Insgesamt wurden 400.000 Kubikmeter Schnee und Eis geräumt. Das entspricht der Länge eines mit Schnee befüllten Güterzuges mit knapp 200 Kilometern länge. Geschafft haben das vier Pflüge mit den Namen Oskar, Jörgen, Ander und Eisbändiger und deren Fahrer.
Peter Embacher ist Chef-Schneeräumer und berichtet von einer Auffälligkeit: „Weil wir heuer mehr als ein Monat später mit der Räumung begonnen haben, haben uns schon die Murmeltiere bei der Arbeit beobachtet. Ich glaube, sie vermissen schon die Besucher.“
Segen von "höchster Stelle"
Außergewöhnlich war außerdem, dass der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz beim Durchstich anwesend waren und den „Grohag'lern“ sowie allen, die in diesem Sommer die Großglockner Hochalpenstraße besuchen werden, ihren Segen erteilten. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am 27. Mai.
Beliebtestes Ausflugsziel der Österreicher
Grohag-Vorstand Johannes Hörl sagt im Zuge seiner Erklärung zur Verkehrsfreigabe: „Die Großglockner Hochalpenstraße ist das größte Denkmal der Republik und laut Studie Allianz Partner (2019) auch beliebtestes Ausflugsziel der Österreicher. Es freuen uns jetzt umso mehr, dass wir auch heuer wieder vor allem auch für die Österreicherinnen und Österreicher da sein dürfen. Es war immerhin ihre Leistung und es ist ihre Großglocknerstraße – mehr denn je.“
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