Fusch: Katastrophen und Unglücke nach dem 1. Weltkrieg
Auszüge aus dem Gendarmerieprotokoll
FUSCH (vor). 1919 brach auf Höhe der Schnableralm ein Windbrett ab, stürzte durch den steilen Almgraben zu Tal und erfasste drei Knechte des Schnablerbauern, die gerade bei der Holzarbeit waren. Einer wurde vom Schnee begraben und war tot.
1922 brannte das Guggengut nieder, die Alarmierung der Feuerwehr war zu spät erfolgt.
Ebenfalls im April desselben Jahres wollte ein Bauarbeiter der SAFE von Ferleiten nach Fusch herausgehen, um die Arbeiter auszuzahlen. Er wurde von einer Lawine erfasst, über die Ache an das andere Ufer geschleudert und blieb mit gebrochenem Genick tot liegen.
Nur einen Monat später brannte das Barackenlager in Ferleiten völlig nieder.
1924 kam es zu einem Lawinenunglück auf der Ferleitenstraße. 14 Arbeiter wurden bei Schneeräumungsarbeiten auf der Straße verschüttet. Es gab drei Tote und zwei Schwerverletzte.
1925 wurden in Fusch Dächer der Wohnhäuser und Stallungen durch einen Sturm schwer beschädigt. Dabei brach im Haus des Schuhmachermeisters Walterschick ein Brand aus, der das Gebäude völlig einäscherte.
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