Fuschertörl: Schwieriger Einsatz der Retter

Grossuebung an der Großglockner Hochalpenstrasse beim Fuscher Törl, Fusch, länderübergreifende Uebung, Bezirkshauptmannschaft Zell am See, Katastrophenschutz
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FUSCH.  Hart im Nehmen, das mussten die zirka 200 Einsatzkräfte, die mit 50 Fahrzeugen anrückten, am Freitagabend bei der Großübung am Fuscher Törl sein. Regen und Wind machten ihnen schwer zu schaffen, dazu kam ein kompliziertes Szenario mit einem Brand im Restaurant, zwei abgestürzten Autos und vermissten Personen. Außerdem musste eine 800 Meter lange Löschleitung von der Fuscher Lacke herauf gelegt werden.

Zahlreiche Statisten stellten die Verletzten dar, auch der neue Digitalfunk war auf dem Prüfstand – und hat ebenso bestanden wie die Retter aus Salzburg und Kärnten. Fazit nach drei Stunden: Übung gelungen, die Helfer sind bestens vorbereitet, das Zusammenspiel zwischen Salzburg und Kärnten sowie Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei, Großglockner Hochalpenstraßen AG, Bergrettung und Bezirkshauptmannschaft funktioniert bestens. Dementsprechend zufriedene Gesichter herrschten bei Bezirkshauptmann Bernhard Gratz, Einsatzleiter Hannes Schernthaner und dem Direktor der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Johannes Hörl.

Schwieriges Szenario - verschärfte Bedingungen

Es war eine der größten Übungen, die jemals an der Großglocknerstraße Hochalpenstraße stattgefunden hat. Das Szenario ging von einem Brand im Gasthaus Fuscher Törl auf 2.500 Meter Seehöhe aus: Schaulustige stürzen mit einem Kleinbus im unwegsamen Gelände ab. Ein langer Anfahrtsweg. Wasserversorgung aus der Fuscher Lacke mit einer 800 Meter langen Löschleitung, die 180 Höhenmeter überwinden muss. Und das alles im hochalpinen Gelände, an einer von Österreichs meist besuchten Attraktionen. Das waren die Eckpunkte der länderübergreifenden Übung.

Feuerwehren, Bergrettung, Polizei, Rotes Kreuz, Mitarbeiter der Großglockner Hochalpenstraße AG (GROHAG) sowie die Katastrophenschutzbeauftragten des Landes arbeiten Hand in Hand. Statisten sorgen für reale Übungsbedingungen. Auch der neue Digitalfunk wird auf Herz und Nieren getestet. Und als nicht wirklich willkommener, aber sehr realistischer Faktor in dieser Höhe: Das schlechte Wetter. Es sorgte als "Übungs-Verschärfer".

Stellungnahmen der Verantwortlichen

Bezirkshauptmann Bernhard Gratz: "Im Ernstfall zählen Minuten, da muss alles eingespielt sein, vor allem in diesem extremen, hochalpinen Gelände. Genau das wollen wir heute üben und verbessern, auch mit den Kollegen aus Kärnten. Es handelt sich heute ja um ein durchaus realistisches Szenario."

Einsatzleiter und Katastrophenschutzreferent des Pinzgaus, Hannes Schernthaner: "Alle zwei Jahre wird an der Großglockner Hochalpenstraße eine länderübergreifende Übung durchgeführt, aber in dieser Dimension ist das Szenario auf Salzburger Seite eine Premiere. Heute kommt als zusätzliche Herausforderung dazu, dass wir in Salzburg den neuen Digitalfunk bereits verwenden, die Kollegen in Kärnten noch nicht. Das Zusammenspiel und die Kommunikation müssen dennoch funktionieren. Aber: Die Feuerwehren aus Fusch und Heiligenblut sind mit einem Betriebsfunk der GROHAG verbunden und können somit im ganzen Gebiet unkompliziert kommunizeren."

GROHAG-Direktor Johannes Hörl: "Sicherheit geht bei uns über alles, derartige Großeinsatzübungen, auch gemeinsam mit den Kollegen aus Kärnten, helfen uns dabei weiter, derartige Herausforderungen im hochalpinen Gelände professionell zu bewältigen. Es ist im alpinen Bereich wahrscheinlich die größte Übung dieser Art, die je in Österreich stattgefunden hat. Ich danke allen Mitwirkenden und Freiwilligen für den tollen Job.

Die Pressestelle des Landes war live dabei und hat auch ein Video der Übung produziert:

Text und Fotos: LMZ/Hutter

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