Gedicht "Die Pinzgakuah"
Diese Zeilen haben uns aus dem Ortsarchiv Neukirchen erreicht. Der Autor ist unbekannt, vielleicht kann hier jemand weiterhelfen? Archivar Franz Brunner und wir würden uns freuen.
Die Pinzgakuah
Mia geits aniads Mal an Stich,
wann ih af an Ascht a Pinzgakuah siech,
's ist ma so schwaa(r), vielleicht kunnst mih versteh,
ba ins hat miaßn d'letzt Pinzgakuah geh.
Inser Herschz ist verspöscht, sist kunnt mars mit gwöhn,
daß man Pinzgauviechern an Einlaß vawöhrn.
Der Herrgott, der hat sih da scho eppas denkt,
als er ins die Schönist, die Pinzgakuah gschenkt.
Und ganz gwiß hat er mit Bedacht
fi inser Gegend die Pinzgaukuah gmacht.
Sie paßt za ins her, dafi hat ers Gspih,
iatz mitaßt sie weck, wia kimmb dir das vi?
Was wuschdn eppa die Altn da sagn,
inser Viech aus der Hoamat verjagn!
Koa Liabh zan Herbrachtn a da heutigen Zeit,
auf das so vül Weascht glegg vor ins die Leut.
Oamal, das hoff ih, werschds andascht wieder wern,
zan Glück geits noch oa, dia die Pinzgakuah gern.
Drum halts ihr die Troi, sie brauchts wie noch nia,
wanns herschaut, ra send glei all andere Kiah.
Sie keescht ja za ins, das sagg scho ihr Nam,
mia Pinzgau und insare Kiah, mia keehn oafach zamm.
Der Dank dafi, der ist ench gwiß,
wann inser Landl wieder voll Pinzgaviech is.
I hu noh a Sorg und destwegn muaß ih's wagn,
ih hiat a sist noh eppas zan sagn:
Heut sends die Kiah, dia was miaßn geh,
morgn wern mia Pinzga ban Wanderbinggei steh.
Mia Bäuerl, mia send neammer wichtig,
alls was van Ausland kimmb, ist gleis noh richtig.
Heut zöht glei mehr's Große, heut zöhn glei mehr d'Herrn -
was weaschd aus der Hoamat, den Pinzgau no wern?
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