Neues Vereinshaus in Saalfelden spaltet die Gemüter
Für die Verbauung am Großparkplatz in Saalfelden ist das Siegerprojekt gekürt, aber die Finanzierung ist noch ungeklärt.
SAALFELDEN. Für das geplante Park- und Vereinshaus am Großparkplatz in Saalfelden wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt und nun ein Siegerprojekt gekürt. Unter den 27 Teilnehmern des Wettbewerbs hat sich die Jury für das Konzept von David Pasek, einem Architekten aus Wien, entschieden.
Neue Aufenthaltszone
Vorgesehen sind 18 Eigentumswohnungen, 142 Parkplätze und Räumlichkeiten für Vereine. "Das Gebäude wird in Hybridbauweise errichtet: jeweils das geeignete Material für die entsprechende Situation mit dem Ziel ökonomisch, ökologisch und qualitativ die geeignetsten Baustoffe einzusetzen. Im Bereich der Vereinsräumlichkeiten kommt Holz an der Fassade zum Einsatz, die Gebäudeteile im Berg werden betoniert und die Wohngeschosse planen wir als Massivziegelbau mit Dickputz", heißt es im Entwurf von Architekt Pasek. Ein dreidimensionaler Park soll über den verschiedenen Höhenebenen entstehen, und bildet ein Tor zwischen Stadt und Natur. Der Hang und die Geländekante werden begehbar und zur neuen Aufenthaltszone.
Finanzierung ungeklärt
Die Finanzierung des Projektes, das von der Stadt gemeinsam mit dem Bauträger Pinzgauer Haus errichtet würde und 8,4 Millionen Euro kosten soll, ist noch nicht geklärt. Die SPÖ steht jedoch voll hinter diesem Projekt, wie Vizebgm. Gerhard Reichkendler (SPÖ), Vorsitzender des Bauausschusses der Gemeinde, versichert. Der grüne Gemeindevertreter Hans Pichler hält das Projekt aus Kostengründen hingegen für verzichtbar. Seine Fraktion befürwortet die Errichtung neuer Vereinslokale auf dem alten Bauhofgelände - ohne teure Tiefgarage. Vizebürgermeister Markus Latzer (ÖVP) gefällt zwar das Siegerprojekt, er hält es aber für zu teuer. Er befürwortet zwar den Bau am Großparkplatz, hält es aber für notwendig, die Dimensionen des Projektes noch zu überarbeiten. "Grund und Boden wird immer teurer, daher muss man natürlich in die Höhe und in die Tiefe bauen, aber vielleicht kann man die Fläche noch optimieren", wünscht sich Latzer.
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