Lebensmittelautomat
Regionale Schmankerl auf Knopfdruck in Bruck
Bei der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck steht ein neuer Automat mit Lebensmitteln aus der Region. Das Landesmedienzentrum berichtet:
BRUCK. Auch in Bruck an der Großglocknerstraße wachsen Butter und Käse nicht auf den Bäumen. Aber immerhin bekommt man sie dort auf Knopfdruck – aus einem Lebensmittelautomaten. Das Besondere: Der Automat bietet Produkte aus der Region und sogar Erzeugnisse der örtlichen Landwirtschaftsschule.
„Mit dem Lebensmittelautomaten haben die Schülerinnen und Schüler eine unkomplizierte Absatzmöglichkeit für ihre selber hergestellten Waren. Und auch regionale Lieferanten profitieren davon“, umschreibt Landesrat Josef Schwaiger die Win-Win-Situation.
Käse, Milch, Wurst
Alles was das Herz begehrt: Käse, Butter, Milch, Wurst, und sogar Geselchtes und Fleisch vom Pinzgau-Rind, und das alles aus der Region, finden im Automaten Platz. Mehr als 20 Lebensmittel zählen zum Sortiment. Der landwirtschaftliche Lehrbetrieb der LWS Bruck, das „Piffgut“, komplettiert das Angebot mit Lammleberstreichwurst, Apfelmus, Frankfurter, Kräutersalz, Biomilch und vielem mehr aus eigener Produktion. Direktor Christian Dullnigg hofft auf zahlreiche Nachahmer dieser Idee, und er weiß: „Viele Leute in unserer Gemeinde haben mir schon gesagt: Endlich bekommen wir in Bruck wieder echte Milch vom Bauern.“
Fächer werden vermietet
Auch das Marketingkonzept ist wohl durchdacht: Die Schule vermietet an die regionalen Lieferanten die Fächer im Automaten. 22 sind schon befüllt, nur mehr wenige sind noch frei. Der Apparat ist rund um die Uhr erreichbar und auch strategisch bestens platziert, und zwar direkt im Ortszentrum an der Großglockner Hochalpenstraße vor der Landwirtschaftsschule.
Regionale Produkte rund um die Uhr
Im „Piffgut“ und auch auf der Piffalm werden die Grundprodukte aus der Tierhaltung, der Imkerei und von den Obstbäumen biologisch hergestellt. Im Unterricht werden sie von den Schülerinnen und Schülern zu hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet. „Ich finde es super, dass man jetzt heimische Erzeugnisse rund um die Uhr hier kaufen kann. Es stärkt unsere Landwirtschaft und die Wertschöpfung“, ist Helmut Salzmann, LWS-Schüler aus Saalbach, begeistert. Die Leader-Region Pinzgau hat die Schule bei der Umsetzung des Projekts unterstützt.
Nachricht vom „smarten Nahversorger“
Projektbetreuerin und Lehrerin Roswitha Holzer hat technisch alles unter Kontrolle: Eine App am Handy meldet ihr, wann ein Fach leer wird und Produkte wieder nachgeliefert werden müssen. Die Anschaffung des „smarten Nahversorgers“ wurde vom EU-Leader-Programm gefördert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.